Dezember 2018: 20 Jahre Präventionsrat – Präventionsräte des Main-Taunus-Kreises würdigten das Ereignis bei ihrer 17. Sitzung

Die Vertreter der Präventionsräte des Kreises und der Kommunen sowie der Polizei trafen sich am 28. November im Landratsamt des Main-Taunus-Kreises, um Informationen auszutauschen.

V.l.: Die Geschäftsführer des Präventionsrates MTK Peter Nicolay und Jürgen Moog sowie der Präventionskoordinator der Polizeidirektion Main-Taunus Jörg Zollmann

Geschäftsführer Peter Nicolay begrüßte die Teilnehmer der Runde, ganz besonderes den neuen Leiter der Polizeidirektion Main-Taunus, Kriminaldirektor Urban Egert, und den neuen Präventionskoordinator der Polizeidirektion, Polizeihauptkommissar Jörg Zollmann.

20 Jahre Präventionsrat Main-Taunus-Kreis

Peter Nicolay würdigte das Jubiläum des Präventionsrates, indem er zunächst schilderte, wie der Präventionsrat entstand:

Bereits im Januar 1997 hatte der damalige Polizeipräsident Wolfhard Hoffmann dem Landrat Jochen Riebel ein entsprechendes Konzept vorgelegt, das am 16.04.1997 und am 16.06.1997 in der Bürgermeister-Dienstversammlung besprochen und am 11.07.1997 den anwesenden Vertretern von neun Städten und Gemeinden vorgestellt wurde; es fehlten Flörsheim, Sulzbach und Bad Soden.

In der Bürgermeister Dienstversammlung am 08.10.1997 fand der Vorschlag, die Präventionsräte bei den Magistraten und Gemeindevertretungen anzusiedeln, keine Zustimmung.

Am 04.12.1997 wurde dem Kreistag die „Hofheimer Erklärung gegen Gewalt“ vorgelegt.

Die erste Besprechung zur Gründung eines Präventionsrates für den Main-Taunus-Kreis fand am 13.01.1998 statt: Beteiligte: Landrat Riebel, PP Hoffmann, Herr Hielscher und Herr Breunig.

Die Gründung des Präv.Rates erfolgte dann am 16.3.1998.

Die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises Sicherheit fand am 04.06.1998 statt. Beteiligte: LR Riebel, Polizeioberrat Stendebach, Polizeiinspektion West, OStA Blumensatt, OStA Müssig und Frau Bittendorf und Geschäftsführer Herr Nicolay

Lt. Protokoll wurde die Gründung von Regionalräten in Bad Soden, Kriftel, Schwalbach, Hofheim und Hattersheim in Angriff genommen. Keine Gründung erfolgte in: Eschborn, Eppstein, Kelkheim, Liederbach, Hochheim, Sulzbach und Flörsheim.

Die erste Zeugenbelobigung fand am 23.09.1999 statt, hier wurde der Polizeiberkommissar Zöller, der in seiner Freizeit den Bankräuber von Diedenbergen dingfest gemacht hat, und eine Bürgerin aus Hofheim, die durch ihre Zeugenaussage geholfen hatte, einen Einbrecher zu verhaften, geehrt. (Teilnehmer: Herr Hilscher, Herr Stendebach, Polizeipräsident Weiss-Bollandt, Herr Breunig und Herr Lahr).

Konstituierende Sitzungen der kommunalen Präventionsräte:

    • Hattersheim:    20.04.1998
    • Hofheim:          30.08.1998
    • Schwalbach:    31.01.2002
    • Liederbach:      02.03.2009
    • Bad Soden:      01.07.2009
    • Hochheim:       01.07.2009
    • Eschborn:        02.10.2009
    • Kelkheim:        12.11.2009
    • Flörsheim:        2009
    • Sulzbach:         27.01.2010
    • Eppstein:         27.04.2010
    • Kriftel:              21.06.2011

Die erste gemeinsame Sitzung der Präventionsräte des Kreises und der Kommunen fand am 15.09.2010 statt.

Die konstituierende Sitzung des AK Sicherheit an Schulen erfolgte am 18.06.2009. Bereits am 17.09.2009 wurde während der Sitzung des Präventionsrates MTK das Farbleitsystem an der Weingartenschule vorgestellt

Die Webseite des Präventionsrates gibt es seit 2011. Die eingestellten Artikel reichen zurück bis 2009.

Der Präventionsrat verwaltet und betreut insgesamt 600 Präventionsprojekte des Kreises und der Kommunen. Abgebildet werden die Handlungsfelder: Schwerer Diebstahl, Jugenddelinquenz, Senioren und Sicherheit an Schulen.

Der Präventionsrat MTK mit seinen 12 kommunalen Präventionsräten ist hessenweit der einzige mit dieser flächendeckenden Ausprägung. Und er ist einer der aktivsten deutschlandweit. Darauf können wir stolz sein!

 

Kriminalitätslagebild mit Folgerungen für die Kriminalprävention

Kriminaldirektor Urban Egert geht davon aus, dass die Gesamtkriminalität im Main-Taunus-Kreis auch in 2018 weiter zurückgeht und die Aufklärungsquote hoch bleibt (über 60%).

Kriminaldirektor Urban Egert (1. v.l.)

Die Anzahl der Einbrüche in Wohnungen und in gewerbliche Räume dürfte weiterhin niedrig sein, bei einer Versuchsquote von ca. 50%. Das liegt an KLB-operativ, einem Prognosetool, das Einbruchswahrscheinlichkeiten zeitlich und räumlich vorhersagt, sowie an der höheren Strafandrohung für den Wohnungseinbruch. Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser positiven Entwicklung schreibt er den intensiven Präventionsaktivitäten im Main-Taunus-Kreis zu, die er ausdrücklich lobt.

Dagegen zeichnet sich für die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen eine Steigerung ab, während die Betrugsdelikte insgesamt weiter rückläufig sind.

Die Präventionsaktivitäten sollten sich daher weiterhin auf die Vorbeugung von Einbrüchen, die Jugenddelinquenz und die Senioren konzentrieren.

Vorstellung Projekt „KOMPASS“

Polizeihauptkommissar Jörg Zollmann stellt das Präventionsprogramm der Landesregierung „KOMPASS“ (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) vor.

Zielsetzung des Programms ist die nachhaltige Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürger, Kommune und Polizei u.a. mit Bürgersprechstunden, Bürgerversammlungen, Ortsbegehungen und Wohnquartiersgesprächen

Die Sorgen und Ängste der Bürger sollen in einer Umfrage erhoben sowie die örtliche Sicherheitssituation analysiert und ein passgenauen Lösungsangebot entwickelt werden.

Eine finanzielle Förderung von Videoanlagen und des Freiwilligen Polizeidienstes wird in Aussicht gestellt.

Der Kelkheimer Bürgermeister Albrecht Kündiger (1. v.l.) und der Hattersheimer Bürgermeister Klaus Schindling hinterfragten das Programm KOMPASS

Als Ergebnis einer kontroversen Diskussion über die Intention des Programms und dessen Notwendigkeit für die Kommunen wurde festgestellt, dass KOMPASS in der Hauptsache das gleiche verfolgt wie die Arbeit der Präventionsräte. Andererseits bietet die Bürgerbefragung einen echten Mehrwert, verbunden jedoch mit entsprechender Eigenleistung der Kommunen. Auch sonst müssen die Kommunen Manpower in das Projekt einbringen.

Bad Soden, Eschborn, Hattersheim, Hofheim und Liederbach wollen KOMPASS übernehmen; in Schwalbach ist das Programm KOMPASS bereits weit fortgeschritten.

Vermeidung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen (SäM)

Jürgen Moog stellte den Sachstand zu den „Sicherheitsberatern für Senioren“, der Kampagne „Falsche Polizisten“ und zum Projekt „Save my Grandma“ vor.

Sachstand Sicherheitsberater für Senioren (SfS)

In vier Seminaren im Juni, Juli und November 2016 wurden insgesamt 96 SfS ausgebildet.

30 weitere SFS machten am 19./20.10.2018 ihrer Ausbildung.

Aufgrund des Ausscheidens von 15 SfS und einem Todesfall stehen derzeit insgesamt 110 SfS ehrenamtlich in den Kommunen des Main-Taunus-Kreises zur Verfügung.

Sie verteilen sich wie folgt auf die Kommunen:

  • Bad Soden:  9 SfS              Eppstein:        10 SfS
  • Flörsheim:   4 SfS              Hattersheim:   7 SfS 
  • Hochheim:   9 SfS              Hofheim:        21 SfS 
  • Kelkheim:   12 SfS              Kriftel:              5 SfS 
  • Liederbach: 5 SfS               Schwalbach:   3 SfS 
  • Eschborn:   11 SfS              Sulzbach:       14 SfS

Ausstattung/Unterlagen/Info-Material

Die SfS verfügen über Ausweise, Visitenkarten, SfS-Tasche und Namensschilder. Schwalbach, Kelkheim, Sulzbach. Hofheim, Hattersheim, Flörsheim und Liederbach haben eigene Flyer für ihre SfS. Außerdem können die SfS auf Klickarmbänder, Notpfeifen und Aufsteller (Roll-ups) „Ich bin auf der Hut“ zurückgreifen, die an Infos-Ständen aufgebaut werden können. Bis auf Kriftel haben alle Kommunen eigene Roll-ups.

Einsatzmöglichkeiten der SfS

  • Gespräche mit einzelnen Senioren oder Seniorengruppen in Familien, Wohnungen, Wohnanlagen, in Vereinen pp.
  • Beratungen von Senioren/-gruppen
  • Teilnahme an „Runden Tischen“ und Besprechungen
  • Vorträge bei Veranstaltungen
  • Info-Stand/Beobachtung in Banken, Baumärkten, Lebensmärkten, Postfilialen
  • Flyer-Aktion in Arztpraxen, Apotheken, Banken, Post, Physio-Einrichtungen, Pflegedienste, Seniorenresidenzen, Lotto-Toto-Filialen und auch Bäckereien (Beispiel Flörsheim)
  • Gespräche mit Opfern von Betrügereien und Einbrüchen

Ein Erfahrungsaustausch mit den SfS- Koordinatoren fand am 19.09.2018 statt und ist am 23.01.2019 im Landratsamt geplant. Das SfS-Gesamttreffen mit über 50 SfS wurde am 18.04.2018 im Polizeipräsidium Frankfurt (mit Führung durch das Polizeimuseum) durchgeführt.

Fortbildungsveranstaltungen für die SfS wurden am 04. und 06.09.2018 in Schwalbach und im Landratsamt durchgeführt.

 Kampagne „Falsche Polizisten“

Die Kampagne gegen „Falsche Polizisten“ wurde unmittelbar nach einer am 31.07.2018 nahezu alle Kommunen des MTK betreffenden Anrufwelle durchgeführt. Insgesamt lief dies hervorragend. Manche Kommunen hatten bereits am Folgetag die Örtlichkeiten in ihrer Kommune, die von älteren Menschen aufgesucht werden, mit Plakaten und Postkarten bestückt. Dies wurde pressewirksam begleitet und führte zum sofortigen Rückgang der Anrufe

Das Phänomen konnte auch nach einer KatWarn-Aktion am 18.11.2018, 20:56 Uhr aufgrund von zahlreichen Anrufen „Falscher Polizisten“ in Kelkheim und BS-Altenhain beobachtet werden. Nach der KatWarn-Aktion gab es keine Anrufe mehr. Fazit: Die Betrüger sind gut informiert.

Im Oktober wurden die Postkarten und Plakate überarbeitet und 20.000 Postkarten und 2.000 Poster bestellt. Die Dateien wurden so bearbeitet, dass sie als JPG und PDF für die Fernsehmonitore z.B. in Arztpraxen oder Banken bereitgestellt werden können. Siehe auch unter Aktuelles: Kampagne Falsche Polizisten läuft an.

Präventionsprojekt an SchulenSave my Grandma“

Als weitere Komponente der Prävention von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen (SäM) soll das Modellprojekt „Save my Grandma“ der Hofheimer Jugendarbeit auf alle weiterführenden Schulen im Main-Taunus-Kreis ausgeweitet werden.

Das Projekt hat als Zielgruppe Schüler (13 – 19 Jahre), die über SäM informiert werden und so Ihre Eltern und Großeltern auf die Problematik ansprechen können. Die „Falschen Polizisten“ oder andere aktuelle Phänomene können dabei besonders thematisiert werden. Das Projekt startete am 07.11.2018 an der Main-Taunus-Schule mit je zwei Schulstunden in drei 8. Klassen.

Siehe auch unter Aktuelles: Save my Grandma ist gestartet!

Informationsaustausch der Arbeitskreise und Präventionsräte

Geschäftsstelle des Präventionsrates

Geschäftsführer Peter Nicolay berichtete, dass die Informationsstände zur Wohnungseinbruchsprävention unter Einbindung der SfS auf den Wochenmärkten in fast allen Kommunen des Kreises durchgeführt wurden.

Herr Moog und Herr Nicolay hatten am 08.08.2018 bei den „Liberalen Senioren“ einen Vortrag über Kriminalprävention gehalten.

Der im Aufbau befindliche Präventionsrat Kronberg wurde am 15.11.2018 über die Arbeit des Präventionsrates MTK informiert.

Die Überprüfung, Aktualisierung und Erfassung von Präventionsprojekten dauert noch immer an.

Am 19., 27. und 29.11.2018 erfolgte eine weitere Fortbildung für Ordnungspolizisten (nach 2011 und 2013) zur Erweiterung der sozialen Kompetenz im Umgang mit jungen Leuten. Referenten waren die Dipl. Sozialpädagogen, Lydia Rauh (Mobile Sozialarbeit Kriftel), Markus Müller (Villa Lilly Bad Schwalbach) und Markus Singer (Mobile Sozialarbeit Flörsheim). Vertreter der Polizeistationen Hofheim, Eschborn und Kelkheim nahmen ebenfalls am Seminar teil. Siehe auch Webseite Präventionsrat: https://www.praeventionsrat.de/aktuelles/seminar-fur-ordnungspolizisten-zur-verbesserung-der-sozialen-kompetenz-im-umgang-mit-jungen-leuten/

Arbeitskreis Sicherheit an Schulen

Herr Moog freute sich darüber, dass nunmehr fast alle Schulen im MTK (bis auf zwei) über das  Farbleitsystem (FLS) verfügen. Am 03./05.12.2018 wurden in sieben weiteren Schulen das FLS End-abgenommen. Siehe Artikel: Farbleitsystem an 7 weiteren Schulen überprüft 

Bad Soden

Ordnungsamtsleiterin Annet Putbrese berichtete vom Einsatz der SfS beim Sommernachtsfest Bad Soden und kündigt deren Einbindung beim Neujahrsempfang an.

Bad Soden wird sich an KOMPASS beteiligen.

Eppstein

Erste Stadträtin Sabine Bergold wies auf die erfolgreiche Werbung von SfS hin; 9 weitere SfS wurden für Eppstein ausgebildet.

Am 08.12.2018 sollen die SfS bei der Öffnung des Adventsfenster an der Burg Eppstein eingesetzt werden.

Eschborn

Frau Fischer berichtete vom Infostand zur Wohnungseinbruchsprävention auf dem Wochenmarkt vor dem Eschborner Rathaus unter Beteiligung der SfS. Dort führte sie die erste Blitzumfrage zum Sicherheitsgefühl der Eschborner Bürger im Rahmen von KOMPASS durch.

Flörsheim

Herr Arras teilte mit, dass der von Herrn Singer (Mobile Sozialarbeit) betreute Mitternachtssport in Flörsheim wieder sehr gut angenommen wird. Herr Singer führt gemeinsam mit der Ordnungspolizei gemeinsame Präventivstreifen an den Aufenthaltsorten junger Leute durch. Gesucht werden Freiwillige Polizeihelfer.

Eine neue Ordnungspolizistin hat ihre Ausbildung abgeschlossen.

Auch in Flörsheim läuft das Projekt SfS hervorragend.

Hattersheim

Laut Ordnungsamtsleiter Werner Schaffhauser beteiligt sich Hattersheim ebenfalls an KOMPASS. Das Projekt „Prüfen von Wohnhäusern auf Einbruchgelegenheiten“ soll unter Einbindung des Polizeilichen Beraters in Eddersheim durchgeführt werden.

Auch Hattersheim bemüht sich um freiwillige Polizeihelfer. Es gibt mehrere Bewerber.

Die Hattersheimer SfS sind mit Infoständen und Vorträgen aktiv, u.a. beim Weihnachtsmarkt.

Hochheim

Frau Geis wies auf das Senibilisierungschreiben plus Info-Flyer zum Enkeltrick hin, welches mit der Einladung zum Hochheimer Markt an die Senioren verschickt wurde. Die Präventionsmaßnahmen beim Hochheimer Markt wurden wieder durchgeführt. Die Hochheimer SfS beteiligten sich u.a. am WED-Infostand beim Hochheimer Wochenmarkt.

Hofheim

Frau Jahn berichtete, dass beim Gallusmarkt in Hofheim wieder die Main-Taunus-Scouts eingesetzt wurden. Anstatt eines Chilloutzeltes wurde mit dem Projekt „Durstlöscher“ gearbeitet und kostenlos Wasser an Jugendliche herausgegeben.

Am 13.11.2018 feierte der Präventionsrat Hofheim in der Stadthalle sein 20jähriges Bestehen. U.a. war das Theater RequiSit eingebunden. Das Projekt „Save my Grandma” ist angelaufen.

Hofheim wird ebenfalls das Projekt KOMPASS durchführen.

Kelkheim

Frau Michel wies einmal mehr auf die Erfolgsgeschichte Du&Ich-Tag hin, der am 31.08.2018 stattfand. Für den Rosenmontagsumzug sind Präventionsmaßnahmen unter Einbindung der Schulen und der mobilen Beratung geplant. Am 15.12.2018 soll in Kelkheim der Fair-Play-Cup durchgeführt werden. Kelkheim hat das Projekt „Sportcoaches im MTK“ übernommen (Krafttraining für Flüchtlinge).

Die Öffnungszeiten des offenen Jugendtreffs wurden zeitlich deutlich erweitert.

Kriftel

Laut Ordnungsamtsleiter Volker Kaufmann ist die Kommune bemüht, die Aktivitäten der SfS zu verstärken. Die Teilnahme an Kompass ist in der Prüfung. Auch Kriftel wirbt für die Einstellung freiwilliger Polizeihelfer.

Liederbach

Bürgermeisterin Eva Söllner kündigte für Frühjahr eine Veranstaltung zur Internetsicherheit für Senioren an. Wie in Kelkheim wird auch in Liederbach das Projekt „Sportcoaches“ durchgeführt. In 2019 soll ein „Generationen Flohmarkt“ durchgeführt werden (ähnlich wie der „Du und Ich-Tag“). Wegen der Ausschreitungen von Jugendlichen beim letzten Tanz in den Mai ist eine Veranstaltung für junge Leute unter 18 Jahren unter Einbindung der mobilen Sozialarbeit und der Schulen geplant. Die SfS sind sehr aktiv, am 09.12.2018 sind sie auf dem Liederbacher Weihnachtsmarkt mit einem Infostand präsent. Auch Liederbach wird KOMPASS übernehmen.

Schwalbach

Ordnungsamtsleiter Alexander Barth teilte mit, dass demnächst die im Rahmen von KOMPASS beauftragte Videoschutzanlage in Betrieb genommen wird. Schon jetzt ist ein Verdrängungseffekt in Wohngebiete eingetreten. Leider gibt es nach wie vor Mülltonnenbrände. Im Fokus ist eine Problemgruppe von 30 bis 40 Leuten.

Sulzbach

Ordnungsamtsleiter Frank Walz berichtete über Präventivkontrollen von Fahrrädern an der Geschwister-Scholl-Schule in Sulzbach; 30 Fahrräder wurden beanstandet. Die Elterntaxi-Aktion vor der Schule, inkl. anschließender Kontrollen war nicht nachhaltig und somit nicht erfolgreich. Ein neuer Ordnungspolizist wurde eingestellt. Die Postkarte „Falsche Polizisten“ wurde an Seniorinnen und Senioren über 70 Jahre versandt.

Vordere Reihe v.l.: OA-Leiter Sulzbach Frank Walz, OA-Leiterin Bad Soden Annet Putbrese, OA-Leiter Schwalbach Alexander Barth, Fachdienstleiterin SuO Hofheim Valentina Jahn, Fachbereichsleiter SuO Hofheim Axel Wilken, OA-Leiter Kriftel Volker Kaufmann, OA Hochheim Stefanie Geis, Wirtschaftsförderung Eschborn Dörte Fischer, Kriminaldirektor Urban Egert Hintere Reihe v.l.: Geschäftsführer Präventionsrat MTK Jürgen Moog, OA Flörsheim Mario Arras und Jens Boldt, Erste Stadträtin Eppstein Sabine Bergold, Leiter OA Eppstein Stephan Euler, Parlamentarisches Büro Kelkheim Christine Michel, Bürgermeisterin Liederbach Eva Söllner, Geschäftsführer Präventionsrat MTK Peter Nicolay, Präventionskoordinator der Polizeidirektion Main-Taunus Jörg Zollmann, Bürgermeister Kelkheim Albrecht Kündiger, Bürgermeister Hattersheim Klaus Schindling und Leiter OA Hattersheim Werner Schaffhauser

Sonstiges

Herr Nicolay stellte die in Zusammenarbeit mit der Polizei erstellte Postkarte „110“ vor. Sie soll potentiellen Anrufern dabei helfen, dass sie den Notruf mit den für die Polizei wichtigen Angaben absetzen. Hier finden Sie: Postkarte „110“

Der Präventionsrat möchte in Zusammenarbeit mit den Kommunen das Projekt „Notfalldose“ für „alleinstehende über 70jährige Senioren durchführen. Die Notfalldose enthält alle medizinisch wichtigen Daten über die Person und wird im Kühlschrank aufbewahrt. Für die Rettungskräfte bedeutet dies einen enormen Vorteil bei der Erstversorgung. Wegen der finanziell begrenzten Umsetzungsmöglichkeiten soll zunächst in zwei Kommunen begonnen werden. Hierbei sollen die SfS in die Verteilung der Dosen mit einbezogen werden.

Am Fachtag „Gewalt in Paarbeziehungen älterer Menschen und in der Pflege“ am 20.11.2018 im Landratsamt beteiligte sich auch der Präventionsrat.

Termin für die nächste Sitzung

Die 18. Sitzung der Präventionsräte wird am Mittwoch, dem 27.03.2019 im Landratsamt stattfinden.

Jürgen Moog

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