Hochheimer Sicherheitsberater wollen Senioren vor bösen Buben schützen
Bürgermeister Dirk Westedt stellte am 06.09.2016 die für Hochheim zuständigen ehrenamtlichen Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren vor, die neben der Aufklärung und Sensibilisierung bei Seniorentreffen und in Vereinen auch für Einzelberatungen zur Verfügung stehen.
„Rate mal wer dran ist?“ fragt die freundliche und überzeugende Stimme am Telefon. Im weiteren Verlauf des Gespräches wird dann erzählt, dass man ganz dringend Geld braucht. Es wird um Hilfe gebeten, als Gründe können eine dringend notwendige Anzahlung, Notsituationen usw. genannt werden. Das Geld benötigt man natürlich sofort, da sonst das Grundstück oder das Auto verkauft ist, leider kann man das Geld momentan nicht selbst abholen, aber ein guter Freund kommt dann zum Abholen des Geldes vorbei. So oder ähnlich kann man fast täglich in der Zeitung lesen, wie ältere Menschen um Ihr Hab und Gut gebracht werden.
Es kann der schon bekannte Enkeltrick sein, Handwerker wollen den Rauchmelder kontrollieren oder mitten im Jahr den Wasserzähler ablesen, „falsche“ Polizisten ihr Geld auf Echtheit prüfen, Unbekannte in ihre Wohnung wollen, Fremde ihnen wertvolle Ketten oder Ringe schenken möchten, das Finanzamt telefonisch Steuern nachfordert, die Varianten sind vielfältig. In diesen Situationen sind Vorsicht und ein gesundes Maß an Misstrauen angebracht.
Geld sollte niemals an unbekannte Personen übergeben, auf Konten im Ausland überwiesen oder für den Kauf von Gutscheinen oder Guthabenkarten verwendet werden. Betrugsversuche gegen ältere Menschen haben viele Varianten und Gesichter und die Fallzahlen sind in der letzten Zeit auch bedauerlicherweise rapide gestiegen.
Die Stadt Hochheim will zusammen mit dem Präventionsrat des Main-Taunus-Kreises und der Polizei, dagegen vorgehen. Hierzu wurden Christel Gyarmaty, Gernot Prayon, Harald Rademacher, Winfried Schmidt, Marianne Werbach, Lothar Wiegand und Jürgen Wolter als Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren ausgebildet.