Am 05.11.2022 hatten die Polizeidirektion Main-Taunus mit den Präventionsräten Bad Soden und Main-Taunus-Kreis (inkl. Sicherheitsberater für Senioren (SfS)) von 09:00 bis 13:00 Uhr einen Infostand nahe dem gut frequentierten Wochenmarkt in Bad Soden (auf dem Platz Rueil-Malmaison). Angeboten wurden Informationen und Beratungen zu den Themen Wohnungseinbruchsprävention und Verhütung von Trickbetrügereien.
Wohnungseinbruchsprävention
Mit entsprechendem Anschauungsmaterial informierten der polizeiliche Berater Jürgen Seewald und der Schutzmann vor Ort Christian Schneider über die Vorgehensweise der Einbrecher und deren Überlegungen zur Risikominimierung. Damit sie nicht erwischt werden, achten sie darauf, dass niemand zuhause ist, sie nicht beobachtet werden und dass sie möglichst schnell die Sicherungseinrichtungen überwinden können. Gerade in der Dämmerungszeit können sie an den Lichtverhältnissen und dem Zustand der Rollläden leicht erkenne, ob jemand zuhause ist. Auch der Zustand des Briefkastens und der Mülltonnen spielt eine Rolle. Nützlich sind dem Einbrecher blickdichte Umfriedungen oder sogar Steighilfen vor Ort.
Das Beraterteam warb für eine möglichst gute Sicherung des Hauses/der Wohnung, für eine gute Nachbarschaft, die sich bei Abwesenheit um die Liegenschaft kümmert, und für eine schnelle Verständigung der Polizei bei verdächtigen Wahrnehmungen. Die Bürgerinnen und Bürger erhielten einschlägiges Infomaterial, den Hinweis auf die kostenlose Vor-Ort-Beratung des Polizeilichen Beraters und die Flyer, Aufkleber und Schilder „Vorsicht aufmerksame Nachbarn“.
Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren
Der SfS-Koordinator von Bad Soden Martin Kerl klärte über Trickdiebstähle/-betrügereien, aber auch Verkehrssicherheit für Senioren, Opferschutz und die Betrügereien im Internet auf. Ganz klarer Schwerpunkt waren die Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, die zuhause passieren können, aber auch auf der Straße, in Geschäften und Banken. Während die Gesamtkriminalität im Main-Taunus-Kreis in den letzten Jahren zurückging, sind die Vermögens- und Fälschungsdelikte, insbesondere die Trickbetrügereien zum Nachteil der Senioren weiterhin auf hohem Niveau. Deshalb informiert Herr Kerl über die vielfältigen Betrugsmöglichkeiten und gaben Tipps, wie man verhindern kann, selbst Opfer zu werden. Er übergab einschlägiges Infomaterial und sinnvolle Giveaways.
Temporäre Unterstützung erhielten die Berater durch Bürgermeister Dr. Frank Blasch, Erstem Stadtrat Dr. Felix Fischer, die Ermittlungsgruppenleiterin Ina Baltruschat und den Geschäftsführer des Präventionsrats MTK Jürgen Moog.
Jürgen Moog