Oktober 2022: Sicherheitsberaterin informiert in der Ev. Emmausgemeinde Eppstein über Trickbetrügereien

Am 19.10.2022 hielt die Eppsteiner Sicherheitsberaterin Juliane Rödl in der Seniorengruppe der Evangelischen Emmausgemeinde in Eppstein einen Vortrag über Betrugs- und Diebstahlsdelikte, mit denen ältere Menschen immer wieder an der Haustür und am Telefon, aber auch in Geschäften und Banken konfrontiert werden.

Sicherheitsberaterin Juliane Rödl (Bildmitte mit grünem Pullover) inmitten von weiteren Sicherheitsberater/-innen für Senioren/-innen

Es waren 15 Besucher/-innen im Gemeindesaal von Emmaus anwesend, darunter 12 Frauen und 3 Männer.

Besonderes Interesse bestand hinsichtlich der Themen Schockanruf, WhatsApp-Betrug und fremde Menschen an der Haustür.

Im Zusammenhang mit Schockanrufen tauchte immer wieder die Forderung einer Kaution auf. In der Strafprozessordnung wird zwar nicht wie im amerikanischen Recht die Kaution geregelt, wohl aber die Sicherheitsleistung. So kann gemäß §116 StPO der Vollzug eines Haftbefehls wegen Fluchtgefahr durch „die Leistung einer angemessenen Sicherheit durch den Beschuldigten oder einen anderen“ abgewendet werden. Das ist jedoch sehr selten. Wenn bei den Schockanrufen von Kaution die Rede ist, so handelt es sich um den Vermögensvorteil, den die Täter (unter Vorspiegelung falscher Tatsachen) erlangen wollen (Tatbestand des Betrugs gemäß § 263 StGB).

Einige Zuhörer/-innen erhielten in letzter Zeit falsche WhatsApp-Nachrichten und auch Schockanrufe. Die Betroffenen verhielten sich dabei vorbildlich.

Jedenfalls hielten alle das Thema Trickbetrug für sehr wichtig.

Das mitgebrachte Info-Material wurde gerne mitgenommen.

Juliane Rödl, Seniorenberatung Eppstein und Jürgen Moog

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