Juli 2019: Sicherheitsberater informierten die Guttemplergemeinschaft in Niederhöchstadt über Betrügereien zum Nachteil älterer Menschen

Die Vorsitzende der Guttemplergemeinschaft Zukunft, Frau Paulina Port, hatte die Eschborner Sicherheitsberater am 25.06.2019 für einen Vortrag über Sicherheit im Alter in das Bürgerzentrum Eschborn-Niederhöchstadt eingeladen. Nachdem sie Gäste und Mitglieder begrüßt hatte, erteilte sie den Sicherheitsberatern das Wort für den Präventionsvortrag.

Die Sicherheitsberater Bernd Gottschalk, Helmut Seidel und Otto Macek stellten zunächst die Strukturen der Präventionsarbeit im Kreis und den Präventionsrat Eschborn vor.

Danach informierten sie über die aktuellen Trickdiebstähle und -betrügereien, von denen ältere Bürgerinnen und Bürger des Main-Taunus-Kreises betroffen waren (Siehe Webseite für Sicherheitsberater).

Dass Angst vor dem Verlust persönlicher und familiärer Beziehungen, Hilfsbereitschaft und Schnäppchenmentalität zu den häufigsten emotionalen Beweggründen zählen, durch die Personen zu Opfern werden, war für die Zuhörer plausibel.

Den Tätern gelingt es mit immer professionelleren Methoden, die Opfer vom Wahrheitsgehalt ihres Auftretens zu überzeugen. Eigene Erfahrungen und daraus resultierende Vermeidungsstrategien wurden mit den 15 Zuhörern diskutiert. Die einzelnen Deliktsfelder der Betrugs- und Diebstahlsdelikt zum Nachteil insbesondere älterer Menschen wurden dargestellt.

Dabei wurde festgestellt, dass es trotz der Informationsdichte in den Medien, immer noch genügend Personen gibt, die auf die Tätermaschen hereinfallen. Die Erläuterung zur Arbeitsweise der oftmals gut organisierten und professionellen Banden war für einige Zuhörer noch unbekannt.

Insbesondere die Bereiche Enkeltrick und falsche Polizeibeamte mit Zermürbungstaktiken, fast schon psychologischer Gesprächsführung, gezieltem Aushorchen und Täuschungen, fanden reges Interesse.

Um den Zuhörern dies plastisch nahe zu bringen, wurden die zur Verfügung stehenden Tondokumente, aus reellen Gesprächen vermeintlicher Enkel und Polizeibeamten, vorgespielt.

Auch wenn sich keiner der Anwesenden vorstellen konnte, auf diese Anrufer hereinzufallen, stimmte das Gehörte nachdenklich. Mögliches präventives Verhalten, um einen Taschen- oder Trickdiebstahl zu vermeiden, wurde erläutert und mit den Zuhörern diskutiert.

Es folgte die Mahnung, immer ein gesundes Mißtrauen, insbesondere beim Kontakt mit Fremden, walten zu lassen. Weder sollte man hier zu leichtgläubig sein, noch seine persönlichen Daten leichtfertig preisgeben. Unbedingt sollte man den Rat beherzigen, Fremde nicht in die Wohnung zu lassen.

Neben den Give Aways des Präventionsrates fanden auch die ausgelegten Informationsflyer und -Broschüren ihre Interessenten.

Otto Macek

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