Ältere Menschen werden immer wieder Opfer krimineller Handlungen. Dabei nutzen Täterinnen und Täter häufig Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft der Älteren aus, um sich zu bereichern. Oftmals scheuen die Opfer den Gang zur Polizei, weil sie sich schämen oder schuldig fühlen. Um dem entgegenzuwirken, haben der Präventionsrat Main-Taunus-Kreis und die Polizeidirektion Main-Taunus das Projekt „Sicherheitsberater für Senioren zur Vermeidung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen“ ins Leben gerufen.
In Schwalbach haben sich die Vorsitzende des städtischen Seniorenbeirates Monika Schwarz zur Sicherheitsberaterin und das Mitglied des Seniorenbeirates Wolfgang Hansen zum Sicherheitsberater schulen lassen. In einem mehrtägigen Seminar erlangten sie Kenntnisse über ausgewählte, sicherheitsrelevante Themen. So zum Beispiel: Enkeltrick, falsche Gewinnversprechen, Betrügereien an der Haustür, Taschen- und Trickdiebstahl. Weitere Themen waren Sicherheit für Senioren und Seniorinnen im Straßenverkehr, Gefahren im Internet und Opferschutz.
Die beiden Experten in Sachen Sicherheit für Seniorinnen und Senioren können Beratungen einzelner Senioren oder Gruppen durchführen sowie Vorträge halten. Die Schwalbacher Seniorenberaterin und der Seniorenberater werden sich bei den Mittagstischen für Senioren ebenso persönlich vorstellen wie in den Seniorencafés. Und natürlich sind sie bei allen großen Seniorenveranstaltungen dabei, wie zum Beispiel beim Oktoberfest für Senioren am 14. Oktober, bei der Seniorenweihnachtsfeier am 7. Dezember und beim Seniorenausflug im kommenden Jahr am 16. Mai 2017.
Die Sicherheitsberater Monika Schwarz und Wolfgang Hansen sehen ihre Aufgabe darin, auf mögliche Gefahrensituationen aufmerksam zu machen, Hemmschwellen und Ängste gegenüber der Polizei abzubauen und bei älteren Menschen das Sicherheitsgefühl zu stärken. Bürgermeisterin Christiane Augsburger begrüßt das Konzept des Präventionsprojektes: „Ich halte die Sicherheitsberater für Senioren für sehr wichtig in der heutigen Zeit und hoffe, dass von ihrem Gesprächsangebot reger Gebrauch gemacht wird. Ich lade alle älteren Schwalbacherinnen und Schwalbacher dazu ein, sich bei Frau Schwarz und Herrn Hansen direkt zu informieren. Die Sicherheitsberater können Hilfestellung leisten und zur Beseitigung vieler Unsicherheiten beitragen.“
Pressemitteilung Stadt Schwalbach