März 2019: Projekt “Save My Grandma” an der Gesamtschule am Rosenberg in Hofheim

In jeweils zwei Schulstunden wurde das im November 2018 gestartete Präventionsprojekt „Save My Grandma“ am 12. und 20.03.2019 an der Gesamtschule am Rosenberg in zwei achten Klassen fortgesetzt. Es handelte sich um die Klassen von Frau Frey mit 22 Schülern und von Frau Bötsch mit 18 Schülern.

Mit dem Projekt soll das Thema Straftaten zum Nachteil älterer Menschen gezielt in die Familien getragen werden, um Senior/innen vor Delikten dieser Art zu schützen. Dies möchten wir über Jugendliche erreichen, die im Rahmen von (Schul-) Workshops über die Thematik aufgeklärt werden und sodann in den Familien darüber sprechen.

V.l.: Polizeihauptkommissar Jörg Zollmann, Theresa Hochstädter von der Jugendarbeit Hofheim, Sicherheitsberaterin Rosemarie Sprungk und Polizeidirektor i.R. Jürgen Moog

Das Referententeam bestand aus

Frau Theresa Hochstädter, Jugendarbeit Hofheim

Herrn Jörg Zollmann, Polizeifachlicher Koordinator der Sicherheitsberater für Senioren im MTK

Frau Rosemarie Sprungk, Sicherheitsberaterin für Senioren Kelkheim

Herrn Berthold Neitzel, SfS-Koordinator von Hofheim (nur am 13.03.2019)

Herrn Jürgen Moog, Geschäftsführer Präventionsrat MTK (nur am 20.03.2019)

Es ging auch diesmal um Betrügereien per Telefon, wie z.B. „Enkeltrick“, „Falsche Polizisten“, Schockanrufe und „Falsche Gewinnversprechen“ sowie um Betrügereien an der Haustür, wie z.B. „Falsche Handwerker“, unseriöse Haustürgeschäfte und Ausnutzen der Hilfsbereitschaft.

Frau Hochstädter, welche die Veranstaltung moderierte, führte die Kinder in das Thema ein. Sie fragte zunächst, was die Kinder denn bereits von Trickbetrügereien gehört hätten. Hier wurde lediglich der „Enkeltrick“ genannt, wobei nichts Genaueres hierüber bekannt war.

Sicherheitsberaterin Rosemarie Sprungk baute in ihre Schilderungen des Enkeltricks vier Bausteine ein, an denen man den Enkeltrick erkennen kann. Als Hilfestellung fasste sie sich bei jedem Tipp ans Ohr. Das haben sich die Schülerinnen und Schüler super gemerkt.

Frau Sprungk, die bereits eine Art Enkeltrick erlebt hatte, berichtete über ihren Fall, der sich in nahezu permanenten Telefongesprächen über 6 Stunden zog. Beeindruckend war für die Schülerinnen und Schüler, dass sie von der Polizei gecoacht wurde und sogar ihr Haus für einen Zugriff der Täter umstellt worden war.
Herr Moog gab mit Beispielen einen Überblick über das weitere Spektrum der Betrügereien am Telefon und Herr Zollmann sprach die verschiedenen Möglichkeiten der Betrügereien an der Haustür an.
Die Referenten gaben Tipps, wie und an was man die Tricks der Betrüger erkennen kann und gaben Hinweise, wie man sich in solchen Fällen verhalten sollte, um kein Opfer zu werden. Zum Abschluss der ersten Schulstunde konnten sich die Schüler einen Film über den Enkeltrick anschauen.

Polizeihauptkommissar Jörg Zollmann beantwortet Fragen im Rahmen der Gruppenarbeit

In der zweiten Schulstunde stand Gruppenarbeit auf dem Programm. Dabei wurden von den Schülern Arbeitsblätter erstellt, wie man die verschiedenen Betrugsmaschen erkennen und wie man die Betrügereien verhindern kann.

Diese Tipps für ihre Großeltern wurden von den Schülern an der Tafel der gesamten Klasse vorgestellt. Die Vorschläge der Schüler waren richtig gut und wurden von den Referenten lediglich argumentativ verstärkt.

Theresa Hochstädter mit den Evaluationsbögen

Anschließend wurden von Frau Hochstädter noch Fragebogen ausgeteilt, welche die Schüler als Hausaufgabe in den nächsten Tagen, zusammen mit ihren Großeltern, besprechen und erörtern sollen. Außerdem wurde noch verschiedenes Info-Material an die Kinder ausgeteilt.

Fazit: Wir konnten uns über rege Mitarbeit der Schüler erfreuen, und die Lehrerinnen, Frau Frey und Frau Bötsch, haben sich sehr anerkennend über die Art und Weise unserer Vorträge ausgesprochen.

 

Rosemarie Sprungk

nach oben nach oben