Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen einen gravierenden Einschnitt in die persönlichen Lebensumstände.
Die Verletzung der Privatsphäre, das verlorengegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, können den Opfern häufig mehr zu schaffen machen, als der rein materielle Schaden.
Dass man sich davor schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei: Richtiges Verhalten, sicherungstechnischer Einrichtungen aber auch aufmerksame Nachbarn verhindern oft Einbrüche.
Daher informierten die Präventionsräte Liederbach und Main-Taunus-Kreis mit Jürgen Moog und Peter Nicolay sowie Polizeioberkommissar Piecha von der Polizeistation Kelkheim, der Schutzmann vor Ort Christian Schneider und der polizeiliche Berater Thomas Tauber am Samstag den 18.11. 2017, zwischen 09:00 und 13:00 Uhr vor dem „Nahkauf-Markt“ in Liederbach über die Sicherung von Häusern und Wohnungen gegen Einbruch.
Der kriminalpolizeiliche Berater Thomas Tauber zeigte den zahlreichen Interessenten Tür-und Fensterelemente zur Sicherung von Häusern und Wohnungen und stand dabei für weitergehende Auskünfte zu Verfügung. Natürlich wurden, wie in den vergangenen Jahren, Flyer, Aufkleber und Schilder „Vorsicht aufmerksame Nachbarn“ kostenlos verteilt.
Mit dabei waren auch die Liederbacher Sicherheitsberater für Senioren, Irmgard Schuhmacher, Reinhold Hofmann, Horst- Günther Knick, Botho-Schulte-Vieting und Peter Krissel sowie Bürgermeisterin Eva Söllner und Sozialreferent Walter Löhr. Sie gaben Tipps, wie man Trickdiebstähle und Trickbetrügereien vermeiden kann und gingen dabei auf die Betrugs- und Diebstahlsmaschen ein, denen insbesondere ältere Menschen an der Haustür und am Telefon zum Opfer fallen können.
Dabei wiesen sie auf Trickdiebstähle im Zusammenhang mit dem Einkauf in Lebensmittelmärkten hin. Hier wird Senioren, vor allem mit Rollatoren, Hilfe angeboten, um in deren Wohnung zu kommen. Dort werden dann entsprechende Diebstähle zu begangen.
Zudem informierten sie über das derzeit den Main-Taunus-Kreis heimsuchende Phänomen „Falsche Polizisten“. Hier wird den älteren Menschen vorgegaukelt, dass es Erkenntnisse über einen bevorstehenden Einbruch gibt. Den „Falschen Polizisten“ sollen deshalb Geld und Wertsachen zwecks Sicherstellung übergeben werden. Auch hier gaben es entsprechende Verhaltenstipps.
Es herrschte bei kaltem aber sonnigem Wetter ein reger Betrieb am Infostand, so dass viele Bürger beraten werden konnten.
Walter Löhr