Mai 2016: Präventionsprojekte für Seniorinnen und Senioren startbereit in allen Kommunen des Main-Taunus-Kreises

Binnen weniger Wochen haben die Geschäftsführer des Präventionsrates Peter Nicolay und Jürgen Moog alle zwölf Vorsitzenden der kommunalen Präventionsräte im Main-Taunus-Kreis aufgesucht.

v.l.: Bad Soden, Eppstein und Eschborn

Projekt zur Vermeidung von Straftaten gegen ältere Menschen

In den Besprechungen, an denen neben Bürgermeister/-in, Erster Stadtrat/-rätin, die Seniorenvertretung und der Leiter der zuständigen Polizeistation beteiligt waren, ging es zum einen um das aus mehreren Komponenten bestehende Projekt zur Vermeidung von Straftaten gegen ältere Menschen. Alle Kommunen haben das Projekt übernommen und versenden mit persönlichen Schreiben der Präventionsratsvorsitzenden Flyer, Türaufkleber und Türklinkenanhänger an ihre Seniorinnen und Senioren über 69 Jahre.

Damit sollen vor allem diejenigen erreicht werden, die keine oder kaum noch soziale Kontakte pflegen und über Seniorentreffs nicht erreicht werden können. Gerade diese Menschen sind die Hauptzielgruppe der Trickdiebe und Trickbetrüger, die zum einen den Kontakt über das Telefon anbahnen oder sich unter einem Vorwand Einlass in die Wohnung verschaffen. Vielen Dank für die Umsetzung dieses bundesweit einzigartigen Projektes.

v.l.: Hattersheim, Hochheim, Liederbach

Sicherheitsberaterinnen und -berater für Seniorinnen und Senioren

Ein weiteres Besprechungsziel war die Anwerbung von Sicherheitsberatern für Seniorinnen und Senioren in den Kommunen. Die über 50 Jahre alten Interessenten für diese ehrenamtliche Tätigkeit erhalten eine zweitägige Ausbildung durch die Polizei, werden mit Ausweis, Tasche, Info-Material ausgestattet und versichert. Sie sollen „auf Augenhöhe“ die Seniorinnen und Senioren über Kriminalitätsphänomene wie den Enkeltrick oder Betrügereien an der Haustür aufklären sowie für Sicherheit im Straßenverkehr, Opferschutz und Gefahren im Internet sensibilisieren.

Ende Mai findet eine Informationsveranstaltung statt und am 3./4. sowie am 10./11. Juni wird die Ausbildung durchgeführt. Die Polizei kümmert sich um die fachliche Ausbildung und Begleitung, die Koordination der Sicherheitsberater erfolgt über die Kommune.

Peter Nicolay und Jürgen Moog

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