Damit das Telefon nicht zum Tatort wird, informierten die Polizeidirektion Main-Taunus und die SfS ganz „real“ ohne Telefonschnur, wie man sich vor aktuellen Betrugsmaschen schützen kann. Im Jahr 2023 gab es im Landkreis bereits 19 angezeigte vollendete Schockanrufe. Die Betrügerinnen und Betrüger gaukeln den angerufenen Personen vor, dass Angehörige dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen seien. Oft wird vorgetäuscht, dass ein Verwandter eine Straftat oder einen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Gefängnisstrafe drohe. Zur Zahlung einer angeblichen „Kaution“ oder einer „Entschädigung“ wird das Opfer massiv unter Druck gesetzt. Die Polizeidirektion begegnet diesen Straftaten nicht nur mit intensiven Ermittlungen, sondern, gemeinsam mit dem Präventionsrat, auch mit offensiver Prävention.
Neben der Beratung an stark frequentierten Plätzen wie dem Kelkheimer Marktplatz sind mobile Teams im Kreisgebiet unterwegs um die Zielgruppe der Betrüger proaktiv anzusprechen. Die Polizeiteams suchen dann beispielsweise auch Banken auf, um das dortige Personal zu sensibilisieren. Das Besondere ist die Mischung aus Ermittlern, die die Fälle selbst bearbeiten, und Präventionsfachleuten, die warnen oder Opferbetreuung anbieten. Seitens der Täterinnen und Täter werden immer neue taktische Raffinessen eingesetzt, um ältere Menschen finanziell zu schädigen. Deshalb ist es wichtig, dass die Seniorinnen und Senioren im Main-Taunus-Kreis immer „up to date“ sind und auf diese Kriminalitätsformen aufmerksam gemacht werden. Die Sicherheitskampagne Main-Taunus bekämpft die Kriminalitätslage im Kreis phänomenorientiert, integrativ, ganzheitlich, kraftvoll und am Puls der Zeit.
Die Aktion kam in Kelkheim sehr gut an. Vielen Dank an die Polizei im MTK – aber auch an die Sicherheitsberater für Senioren, die ehrenamtlich für ihre Sicherheit aktiv sind.