Februar 2014: Mit Prävention gegen Einbruch, Enkeltrick und Elterntaxi

Zum achten Mal trafen sich am 06.02.2014 Vertreter des Kreispräventionsrates sowie der kommunalen Präventionsräte und der Polizei im Landratsamt des Main-Taunus-Kreises. Die Themenschwerpunkte ergaben sich aus der aktuellen Lage im Main-Taunus-Kreis mit 109 Wohnungseinbrüchen im Januar dieses Jahres, immer wiederkehrenden Versuchen mit dem „Enkeltrick“ älteren Menschen das Ersparte zu ergaunern, aber auch infolge gefährlicher Situationen durch die vielen „Elterntaxis“ vor den Schulen sowie die allgegenwärtigen Gefahren durch die neuen Medien.

Foto 1: 1. Reihe v.l. Erster Stadtrat Hofheim Wolfgang Exner, OA Hochheim Stefanie Geis, OA Flörsheim Mario Arras, OA Eschborn Dörte Fischer, OA Schwalbach Alexander Barth, OA Kriftel Volker Kaufmann, Bürgermeister Eppstein Alexander Simon, Polizeihauptkommissar Olrik Orzelski, Bürgermeister Bad Soden Norbert Altenkamp, Bürgermeisterin Sulzbach Renate Wolf 2. Reihe v.l. OA Hofheim Valentina Horn, Polizeidirektor Jürgen Moog, Polizeihauptkommissar Kay Simon, Leiter Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe Dr. Wolfgang Mazur, OA Hattersheim Werner Schaffhauser, Leiter Polizeistation Kelkheim Manfred Braun, Parlamentarisches Büro Kelkheim Christine Michel, OA Kelkheim Katya Hengen, Leiter Polizeistation Flörsheim Siegfried Ambros, Leiter Polizeistation Hofheim Uwe Schneider, Jugendkoordinator Sebastian Poppe, Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier, Geschäftsführer Präventionsrat Peter Nicolay, Leiter Polizeistation Eschborn Otto Macek

Geschäftsführer Peter Nicolay und Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier begrüßten die Vertreter der Präventionsräte und der Polizei. Herr Kollmeier machte dabei deutlich, dass ihm als Schulderzernet insbesondere das Problem „Elterntaxi“ sowie die Gefahren des Internets am Herzen liegen.

Foto 2-4: v.l. Geschäftsführer Peter Nicolay, Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier Polizeidirektor Jürgen Moog

Aktuelles Kriminalitätslagebild

Polizeidirektor Jürgen Moog musste diesmal auf konkrete Daten aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) verzichten, weil auf Grund des Ministerwechsels im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport die PKS für das Jahr 2013 erst im März veröffentlicht werden soll. Insgesamt verlief die Entwicklung der Fallzahlen in 2013 in den Deliktsbereichen Wohnungseinbruch, Einbruch in gewerbliche Räume und Einbruchdiebstahl in Pkw positiv. Leider zogen die Fallzahlen in den genannten drei Deliktsbereichen seit Weihnachten 2013 stark an. Beim Verkehrsunfallaufkommen in 2013 zeichnet sich ab, dass weiterhin eine überproportional hohe Anzahl von Verkehrsunfallfluchten zu beklagen ist. Während im Bundesgebiet der Anteil der Verkehrsunfallfluchten 21,4% beträgt, lag dieser im Main-Taunus-Kreis in 2012 bei 43,8%. Am häufigsten flüchteten die Senioren (über 65-Jährige) nach Verkehrsunfällen. Diese Altersgruppe war in der Vergangenheit deutlich unterrepräsentiert bei der Verursachung von Verkehrsunfällen. Da sich binnen drei Jahren die Zahl der durch Senioren verursachten Sachschadensunfälle im MTK verdoppelte, ist mittlerweile ihr Anteil an der Gesamtzahl der Unfälle im MTK identisch mit ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung. Hinzu kommt, dass die Senioren aufgrund ihrer sich verschlechternden Konstitution verstärkt Verkehrsunfälle mit schweren Folgen verursachen.

Präventionsmaßnahmen gegen Einbrüche in Wohnungen und gewerbliche Räume

Nachdem die dunkle Jahreszeit 2013/2014 in den Monaten Oktober bis Dezember mit relativ geringen Fallzahlen bei den Einbrüchen in Wohnungen und gewerbliche Räume begonnen hatte, stiegen insbesondere die Wohnungseinbrüche im Januar 2014 auf 109 Fälle (Januar 2013: 61 Wohnungseinbrüche). Während den Polizeikräften des Landkreises in der dunklen Jahreszeit 2012/2013 auf Grund zahlreicher Bürgerhinweise 40 Festnahmen von Einbrechern gelangen, fehlen – bis auf wenige Ausnahmen – diesmal die Hinweise. In 11 Fällen hatten aufmerksame Mitbürger im Januar Einbrüche bemerkt und konnten zum Teil exakte Täterbeschreibungen geben. Die Bürger hatten es aber leider versäumt, sofort die Polizei zu verständigen. Damit wurden gute Gelegenheiten für Täterfestnahmen verpasst.

Für eine erfolgreiche Vorbeugung und Bekämpfung der Einbrüche in Wohnungen und gewerbliche Räume sind, neben der polizeilichen Ermittlungstätigkeit, folgende Maßnahmen erforderlich:

Einbindung der Öffentlichkeit, insbesondere der Bürger als Hinweisgeber und auch der Beschäftigten im öffentlichen Raum [z.B. Taxi- und Busfahrer, Zeitungsausträger etc.) sowie

Kriminalprävention durch

  • Prüfen von Wohnhäusern auf Einbruchsgelegenheiten
  • Polizeiliche Beratung
  • Projekt „Vorsicht, aufmerksamer Nachbar“
  • Großveranstaltungen zur Wohnungseinbruchsprävention in allen 12 Kommunen des Landkreises

 

Der wichtigste Erfolgsfaktor für die Vorbeugung und Aufklärung von Einbrüchen ist die unverzügliche Verständigung der Polizei über den Notruf 110 bei verdächtigen Wahrnehmungen.

Foto 5: Besprechungsrunde der Präventionsräte im Raum

Foto 6: Polizeihauptkommissar Simon informiert über Straftaten gegen ältere Menschen

Polizeihauptkommissar Simon stellte die drei Säulen der Präventionsstrategie des Polizeipräsidiums Westhessen im Phänomenbereich „Enkeltrick“ vor. Sensibilisierung der potentiellen Opfer durch unmittelbare Ansprache, aber auch durch die Medien (Printmedien, Funk und TV); z.B. Änderung der Telefonbucheinträge hinsichtlich der Vornamen (nur noch Anfangsbuchstabe) Einbeziehung des sozialen Nachbereiches bei Sensibilisierungs- und Schutzmaßnahmen Sensibilisierung der Banken (Einflussnahme auf Betroffene bei entsprechender Geldabhebung, Verständigung Polizei, Netzwerkbildung, …)

Folie 1: Aufstellung von Straftaten gegen ältere Menschen

Herr Moog warb für das Projekt „Seniorenberatung gegen Trickdiebstahl und Trickbetrug“, das von allen vier Polizeistationen im MTK angeboten wird. Das Projekt ist interaktiv und deshalb besonders wirksam. Die Seminare in 2013 wurden mit sehr gutem Feedback seitens der Zielgruppe durchgeführt.

Unfallgefahr vor Schulen und Kindergärten durch „Elterntaxis“

Das bundesweit bestehende Problem durch das gefährliche Anhalte- und Parkverhalten der Eltern betrifft im MTK nahezu alle Schulen. Ähnlich sieht es an den Kindergärten aus.

Einige Kommunen steuern bereits mit Präventionsprojekten dagegen. Als Beispiel stellte Bürgermeister Simon die Maßnahmen an der Burgschule in Eppstein vor. Leider erwiesen sich die Sensibilisierungsmaßnahmen bei den Eltern, aber auch die sichtbare Präsenz vor der Schule durch Schulleitung, Ordnungsamt und Polizei als wirkungslos. Wenn keine baulichen / technischen Lösungen möglich sind, bleiben nur noch Sanktionierungsmaßnahmen. Bürgermeisterin Wolf möchte in Sulzbach „Walking Busse“ installieren, indem sich an Sammelstellen Gruppen bilden, um gemeinsam zu Fuß zur Schule zu gehen. Bürgermeister Norbert Altenkamp stellte das Projekt „Laufpartnerschaften“ der Theodor-Heuss-Schule Bad Soden vor, bei dem Schüler mehrerer benachbarter Straßenzüge den Schulweg gemeinsam zu Fuß zurücklegen. In Kriftel und Flörsheim gibt es das Präventionsprojekt „Meine Füße sind zum Laufen da“ mit gleicher Zielsetzung. Der Präventionsrat bat um Übermittlung der Konzepte der Kommunen. Die Projekte sollen als Info- und Maßnahmenpool zusammengestellt werden.

Gefahren der neuen Medien

Die allgegenwärtige Gefahr im Internet vom Cybermobbing bis zur Sicherheit im Datenverkehr soll Thema einer Veranstaltung im November im Landratsamt sein mit der Zielgruppe Eltern und Lehrer. Behandelt wird dabei auch das jüngst aufgekommene Phänomen „Sexting“ (zusammengesetzt aus den beiden englischen Wörtern sex und texting).

Internetauftritte des Präventionsrates MTK und der kommunalen Präventionsräte

Herr Moog stellte anhand einer Synopse die Internetpräsenz der Präventionsräte mit der Menüführung, Beschreibung des Präventionsrates, Flyer, Präventionsprojekte, Email-Anschrift und Rücklinks vor. Die Präsenz hat sich weiter verbessert; der Präventionsrat Flörsheim wird im Jahresverlauf ebenfalls im Internet auf der Homepage der Kommune aufgestellt sein.

Informationsaustausch der Präventionsräte

Arbeitskreis Sicherheit an Schulen

Herr Moog informierte darüber, dass die Schuleinbrüche in 2012 und 2013 auf weniger als ein Drittel der Vorjahre zurückgegangen sind, weil die bauliche und technische Einbruchsprävention an Schulen Wirkung zeigt. Hierzu trug auch die Lasergravur von Notebooks bei, die fortgeführt wird und mit einer Zertifizierung der betreffenden Schulen verbunden werden soll. Mittlerweile sind 42 Schulen mit dem Farbleitsystem ausgestattet. Die Aufsuchübungen werden in den Osterferien fortgesetzt.

Projekt „Halloween –richtig feiern“

Derzeit wird geprüft, ob das am 31.10.2012 erstmals durchgeführte Projekt in 2014 wiederholt werden soll.

Fortbildung der Ordnungspolizisten

Die vor zwei Jahren begonnene Fortbildung der Ordnungspolizisten(innen) der Kommunen zur Thematik „Steigerung der sozialen Kompetenz beim Umgang mit Jugend“ wurde am 18., 19., 26. und 27. November 2013 fortgeführt. Für November 2014 ist eine gemeinsame Fortbildung für Ordnungspolizei und Vollzugspolizei zum Austausch von Informationen und taktischen Vorgehensweisen pp. geplant.

Prävention bei Faschingsveranstaltungen und -umzügen

Als Präventionsprojekte werden wieder gemeinsame Jugendschutzkontrollen, die Main-Taunus-Scouts, Chillout-Zelte, Alko-Teststreifen oder auch die Einflussnahme auf den Alkoholverkauf genutzt werden.

Sulzbach

Bürgermeisterin Renate Wolf berichtete darüber, dass im Rahmen des Tages zur verträglichen Mobilität die Installation der LEON Hilfe-Inseln vereinbart wurde. Zur Thematik „Kinderunfälle im häuslichen Bereich“ fand in Sulzbach ein interessanter Vortrag durch Kinderchirurgen statt, der bedauerlicherweise nur schwach angenommen wurde. Außerdem informierte sie darüber, dass der Plakatwettbewerb „Bunt statt Blau“ wiederholt wird.

Foto 7: v.l. Geschäftsführer Peter Nicolay, Bürgermeisterin Sulzbach Renate Wolf, Bürgermeister Bad Soden Norbert Altenkamp, Bürgermeisterin Liederbach Eva Söllner, Bürgermeister Eppstein Alexander Simon, Volker Kaufmann, OA Kriftel, Alexander Barth, OA Schwalbach, Dörte Fischer, OA Eschborn, Mario Arras, OA Flörsheim, Stefanie Geis, OA Hochheim, Erster Stadtrat Hofheim Wolfgang Exner, Valentina Horn, OA Hofheim

Bad Soden

Bürgermeister Norbert Altenkamp teilte mit, dass im Stadtgebiet zehn neue Geschwindigkeitsmessanzeigen installiert wurden. Aus der „AG Fair Chillen“ hat sich ein neuer Verein für „Social Events“ gegründet hat; es handelt sich um junge Menschen, die Veranstaltungen organisieren, wie z.B. die Après-Ski-Party im Kurpark nach dem Weihnachtsmarkt. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Schulwegsicherung sein.

Foto 8: v.l. Bürgermeister Bad Soden Norbert Altenkamp, Bürgermeisterin Liederbach Eva Söllner, Bürgermeisterin Sulzbach Renate Wolf

Liederbach

Bürgermeisterin Eva Söllner plant die Durchführung eines kleinen „Du- und Ich-Tages“. Die bestehenden Projekte laufen weiter.

Eppstein

Bürgermeister Alexander Simon berichtete, dass die bestehenden Projekte fortgeführt werden. Die neue mobile Sozialarbeiterin Frau Kobel hat ihre Tätigkeit aufgenommen.

Kriftel

Herr Kaufmann informierte über die Fortführung / Vertiefung der Netzwerkstrukturen im Zusammenhang mit den Faschingsveranstaltungen zwischen den Vereinen und Institutionen sowie über den starken Zuspruch der Kriftler Bürger bei der WED-Veranstaltung im Vergleich zu den Vorjahren

Schwalbach

Herr Barth gab bekannt, dass das Jugendhaus geschlossen und dafür ein Jugendbüro eingerichtet wurde. Er berichtete über das „Garten-Projekt“, einem Gartengrundstück außerhalb der Wohngebiete, welches durch Jugendliche gepachtet, selbst verwaltet und gestaltet wird. Insgesamt sind die Erfahrungen sehr positiv, partiell kam es jedoch zu Vermüllungsproblemen.

Foto 9: v.l. Stefanie Geis, OA Hochheim, Mario Arras, OA Flörsheim, Dörte Fischer, OA Eschborn, Alexander Barth, OA Schwalbach, Volker Kaufmann, OA Kriftel, Alexander Simon, Bürgermeister Eppstein

Eschborn

Frau Fischer berichtete über die Fortführung des Projektes F.E.I.N.-Codierung sowie die Fertigstellung der Flyer „Vorsicht aufmerksamer Nachbar“ in der kommenden KW. In 2014 ist die Anforderung des Präventionsmobils der Hessischen Polizei (Rathausplatz) sowie die Fortführung des Projektes „Prüfen von Wohnhäusern auf Einbruchsgelegenheiten“ beabsichtigt. Zudem sollen die Projekte „Seniorenberatung“ und die Verkehrsunfallflucht-Prävention forciert werden. Zur Thematik „Elterntaxi“ sind Überlegungen vorhanden, wobei eine detaillierte Umsetzung derzeit noch offen ist.

Flörsheim

Herr Mario Arras berichtete kurz über die erste Sitzung des Präventionsrates am 15.11.2013 nach einer Pause. Außerdem informierte er über die Maßnahmen zur Schulwegsicherung in Form von drei „Fußgängerhaltestellen“ in Verbindung mit begleiteten „Schülertransporten“ in Weilbach. Bei den Faschingsveranstaltungen, insbesondere dem Fastnachtsumzug in Flörsheim, werden die Präventionsmaßnahmen der letzten Jahre (u.a. Einsatz der Main-Taunus-Scouts) fortgeführt. An der Sophie-Scholl-Schule findet ein Projekttag zur Thematik „Cybermobbing“ statt.

Hochheim

Frau Stefanie Geis berichtete darüber, dass am 25.11.13 in Hochheim ein Projekttag zum Thema „Verwöhnt oder überfordert?“ im Gemeindesaal der ev. Kirche in Hochheim durchgeführt wurde. Hier ging es um Stress, dem die Jugendlichen in erheblichem Maße ausgesetzt sind.

Außerdem stellte sie die Jugendschutzkontrollen anlässlich des Hochheimer Weinfestes und des Hochheimer Marktes als bewährte Präventionsbausteine heraus.

Hofheim

Erster Stadtrat Wolfgang Exner sprach die im Vorjahr begonnenen Präventionsbemühungen für die Zielgruppe der Senioren zum Trickdiebstahl und Trickbetrug an. Neben der von der Polizeistation Hofheim durchgeführten Seniorenberatung bemühte sich der Präventionsrat auch um eine Darstellung der Problematik durch eine Theatergruppe.

Foto 10: v.l. Valentina Horn, OA Hofheim, und Erster Stadtrat Wolfgang Exner

Weiterhin kündigte Herr Exner die Umsetzung des Projektes „Nachtwanderer“ an.

Kelkheim

Frau Christine Michel stellte als neues Kelkheimer Präventionsprojekt die Umgestaltung eines alten BMX-Parcours zum „Dirt-Park“ durch ortsansässige Jugendliche vor. Die jugendlichen Nutzer gaben der Anlage den Namen „Zick-Zack-Ananas-Park“. So soll auch das Präventionsprojekt bezeichnet werden. Außerdem informierte Frau Michel über das Projekt „Heinzelmännchen“ im Zusammenhang mit der Seniorenarbeit sowie über die Früherkennung der Demenz.

Foto 11: v.l. Werner Schaffhauser, OA Hattersheim, Manfred Braun, Leiter Polizeistation Kelkheim, Christine Michel, Parlamentarisches Büro Kelkheim, Katya Hengen, OA Kelkhei

Hattersheim

Herr Werner Schaffhauser, OA Hattersheim, kündigte an, dass im Jahr 2014 die Seniorenberatung zum Trickdiebstahl und Trickbetrug insbesondere für den Ortsteil Eddersheim vorgesehen ist. Er teilte mit, dass die Main-Taunus-Scouts beim Fastnachtsumzug in Hattersheim eingesetzt werden. Herr Schaffhauser gab außerdem bekannt, dass das Projekt „Geheimsache Igel“, ein Präventionsprojekt in Form eines Theaterstückes zur Gewalt gegen und unter Kindern mit dem Schwerpunkt sexualisierte Gewalt, an KITA’s und Grundschulen durchgeführt wird.

Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe

Der neue Leiter den Zentrums für Jugendberatung und Suchthife, Herr Dr. Wolfgang Mazur, informierte über die Bestrebungen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Main-Taunus-Kliniken und dem Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe in Bezug auf die Einlieferung von alkoholisierten Jugendlichen (HaLT!-Projekt). Außerdem stellte er die Projekte „Flimmer“ sowie „Kids im Netz“ vor und berichtet zu einem Fachvortrag zum Thema „Wie digitale Medien unsere Kinder verändern“.

Foto 12: v.l. Uwe Schneider, Leiter Polizeistation Hofheim, Dr. Wolfgang Mazur, Leiter des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe, Werner Schaffhauser, OA Hattersheim, Manfred Braun, Leiter Polizeistation Kelkheim

Präventionsprojekt „Flimmern“: Kinder und Jugendliche erstellen selbständig einen Filmbeitrag. Hierdurch soll ein Beitrag zum verantwortungsbewussten Umgang mit den Medien geleistet und die Kreativität gefördert werden. Die eingereichten Filmbeiträge wurden am 29.01.2014 im Kino Hofheim vorgeführt und anschließend prämiert. Das Projekt wird in 2015 fortgeführt.

Präventionsprojekt „Kids im Netz“; ein Familienworkshop in Kooperation zwischen Jugendbildungswerk, VHS und JJ. Kinder demonstrieren den Eltern ihren Umgang mit den neuen Medien und stellen ihr „Surfverhalten“ vor. Der Workshop wird professionell begleitet und fand erstmalig am 27.01.2014 statt. Es lagen insgesamt 90 Anmeldungen vor, wobei „nur“ 20 Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Vor diesem Hintergrund sind – zwei – weitere Veranstaltungen in 2014 geplant.

Sonstiges

Geschäftsführer Peter Nicolay kündigte an, dass eine Broschüre über Prävention im Main-Taunus-Kreis erstellt werden soll, die neben der Kriminalprävention insbesondere die Bereiche Gesundheit und Soziales mit einbezieht.

Polizeidirektor Jürgen Moog wies auf den Tag der offenen Tür der Polizeidirektion Main-Taunus am 19.07.2014 hin, an dem die Prävention ein Schwerpunkt sein wird. Eine Beteiligung des Präventionsrates MTK mit seinen Arbeitskreisen sowie der kommunalen Präventionsräte ist gewünscht.

Pressekonferenz über die Sitzung der Präventionsräte

Im Anschluss an die Sitzung fand ab 15:00 Uhr eine Pressekonferenz statt, in der insbesondere die besprochenen Schwerpunkte Einbruch, Enkeltrick, Elterntaxi und Gefahren der modernen Medien angesprochen wurden. Wichtigstes Anliegen war – neben der Darstellung der Arbeit der Präventionsräte und der Sensibilisierung im Hinblick auf die Schwerpunktthemen – die Einbeziehung der Bürger als Hinweisgeber bei verdächtigen Wahrnehmungen.

Nächste Sitzung der Präventionsräte

Die nächste Besprechung der Präventionsräte findet am 02.10.2014 im Landratsamt statt.

Olrik Orzelski und Jürgen Moog

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