Die Anfang Juli 2016 ausgebildeten Sicherheitsberater für Senioren (SfS) der Stadt Kelkheim wurden am 24. August im Rathaus der Presse vorgestellt. Der Pressetermin war eingebettet in eine Besprechung des Amtes für Soziales, bei der den SfS in Anwesenheit des Kelkheimer Bürgermeisters Albrecht Kündiger ihre Ausweise überreicht wurden.
Die Besprechung begann mit einer Vorstellungsrunde.
Die 66 Jahre alte Renate Schessner wohnt seit einem Jahr in Kelkheim-Hornau – einer Heirat wegen. Auf die Werbung der Stadt für die Sicherheitsberater hat sie sich sofort gemeldet, weil sie zum einen ein Betätigungsfeld suchte, zum andern bei der Fußpflege in Wohnheimen über 28 Jahre lang immer wieder Seniorinnen und Senioren kennengelernt hat, die Trickdieben und –betrügern zum Opfer gefallen waren und weil sie sich selbst gefeit fühlt gegen solche Machenschaften.
Auch der 68jährige Hannsfriedrich Braun aus Kelkheim-Mitte sieht bei den immer häufiger vorkommenden Delikten gegen ältere Menschen Handlungsbedarf und hat sich deshalb als Sicherheitsberater ausbilden lassen. Dabei ist er bereits bei den Kelkheimer „Heinzelmännchen“, beim „Ausfüllen von Formularen“ oder auch in der „Theaterfamilie Krause“ aktiv. Als Sicherheitsberater war er bereits beim „Du-und-Ich-Tag“ in Kelkheim am Stand von Präventionsrat und Polizei tätig und hat schon einen Vortrag bei den Senioren von K.&S. zur Verkehrssicherheit gehalten. Teil 2 mit dem Schwerpunkt Straftaten zum Nachteil älterer Menschen folgt demnächst.
Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit als SfS setzt der ebenfalls 68 Jahre alte Walter Reuss im Stadtteil Münster, wo er wohnt. Er nutzt dort seine Kontakte, um über die Machenschaften der Gauner aufzuklären und entsprechende Tipps zu geben.
Der vierte im Kelkheimer SfS-Team ist der 72jährige Kelkheimer Klaus Fingerhuth, der urlaubsbedingt nicht anwesend sein konnte.
Die SfS fühlen sich beim Amt für Soziales mit der Amtsleiterin Petra Mann und der Beratungsstelle „Älter werden in Kelkheim“ mit Carmen Gritschke und Kersten Schmiedl gut betreut und mit den fast täglichen E-Mail mit Informationen über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, die vom Geschäftsführer des Präventionsrates Jürgen Moog gesteuert werden, bestens unterrichtet.
Ein wichtiges Besprechungsthema waren die Einsatzmöglichkeiten der SfS, die von Informationen bei kurzen Begegnungen z.B. beim Bäcker, über Beratungen einzelner Senioren oder Seniorengruppen, Gesprächen in Familie, Freundeskreis, Vereinen, Beiräten, Veranstaltungen bis hin zu Vorträgen bei Seniorenveranstaltungen reichen.
Frau Mann und Frau Gritschke kündigten als nächste Termine für die SfS
Bei beiden Aktionen macht der Einsatz des SfS ob der anwesenden Seniorinnen und Senioren absolut Sinn.
Außerdem erhielten die SfS ein Statistikblatt, mit dem sie ihr Tätigwerden erfassen können. Die statistische Erfassung wird für die Evaluation des Landesprojektes gebraucht, dient natürlich auch als Grundlage für den regelmäßigen Erfahrungsaustausch.
Den Pressetermin selbst haben die SfS souverän gemeistert – belohnt mit einer hervorragenden Darstellung in den Medien. Beispiel: Artikel im Höchster Kreisblatt
Jürgen Moog