Das Polizeipräsidium Westhessen lud zur Wohnungseinbruchsprävention in Bad Homburg und im Main-Taunus-Zentrum ein:
„Bei uns ist nichts zu holen“ oder „Wenn die wollen, kommen die überall rein“ sind Vorurteile, die wir als Polizeibeamte häufig zu hören bekommen.
Auch die Ansicht „Die Hausratversicherung zahlt doch alles“ wird oft vertreten. Dabei wird nicht bedacht, dass die Versicherung Erinnerungsstücke nie ersetzen kann. Die psychologischen Folgen für das Opfer eines Einbruchs kann man zudem oft als die größeren Schäden bezeichnen.
Die Verarbeitung eines solchen Ereignisses bedarf nicht selten eines langen Zeitraumes. Nicht jeder kann damit umgehen, dass ein Einbrecher in der eigenen Wohnung oder im Haus war. Täter nutzen meist Gelegenheiten, wie ein gekipptes Fenster, unverschlossene Türen oder die offensichtliche Abwesenheit der Bewohner.
In jeder Wohnung, jedem Ein- oder Mehrfamilienhaus gibt es immer Dinge, die Einbrecher gerne mitnehmen – am liebsten natürlich Bargeld, Schmuck, Kreditkarten, Digitalkameras und Laptops.
Dabei ist es so einfach, den Einbrechern das Leben schwer zu machen. Technische Sicherungen und richtige Verhaltensweisen, wie das grundsätzliche Verschließen von Fenster und Türen, tragen dazu bei, dass immer mehr Einbrüche im Versuchsstadium scheitern.“
Im Main-Taunus-Zentrum gegenüber der Fa. Douglas betrieben die Polizeidirektion Main-Taunus und der Präventionsrat MTK am 21. und 22. Juli einen Informationsstand zur Wohnungseinbruchprävention und zur Thematik Straftaten zum Nachteil älterer Menschen.
Der Polizeiliche Berater Thomas Tauber, Vertreter der Polizeistation Eschborn, der Regionalen Kriminalinspektion und des Präventionsrat informierten zu den Themen Sicherung von Wohnungen und Häusern, Nachbarschaftshilfe, Verständigung der Polizei und polizeiliche Einbruchsberatung.
Das weitere große Thema Straftaten zum Nachteil älterer Menschen umfasste die Betrugsmaschen an der Haustür und am Telefon sowie im öffentlichen Bereich. Zum Thema Sicherung von Häusern und Wohnungen gab es diverse Anschauungsgegenstände, an denen die Funktion und der Widerstandswert gegen Einbrüche erklärt wurde. Zu allen Themen wurde umfangreiches Informationsmaterial angeboten und Tipps zur Vermeidung der Straftaten gegeben.
An beiden Tagen herrschte an dem Info-Stand ein reger Publikumsverkehr. Ca. 400 Bürgerinnen und Bürger nahmen das Beratungsangebot wahr.
Jürgen Moog