März 2022: Flyer, Info-Stände, Gespräche

Sicherheitsberaterinnen und -berater haben unter Corona-Auflagen ältere Menschen vor betrügerischen Tricks gewarnt

Auch im zweiten Corona-Jahr mit den erheblichen, aber wichtigen Einschränkungen und Hygienevorgaben waren die Hofheimer Sicherheitsberaterinnen und -berater (SfS) für Seniorinnen und Senioren aktiv und haben auf vielfältige Weise ältere Menschen vor betrügerischen Tricks gewarnt.

Im Frühjahr 2021 hat der Präventionsrat des Main-Taunus-Kreises eine Flyer-Aktion gegen „Corona-Betrügereien“ initiiert.

Die Beraterinnen und Berater haben mitgewirkt, die Aktion umzusetzen und die Flyer in Hofheim und allen Stadtteilen verteilt. Im Oktober 2021 beteiligten sich die SfS an zwei Info-Ständen vor dem Bürgerhaus in Marxheim und auf dem Wochenmarkt in Hofheim, gemeinsam mit der Polizei und dem Schutzmann vor Ort, Polizeioberkommissar David Ausbüttel, zum Thema Einbruchsprävention.

In persönlichen Beratungen, Gesprächen und in Gruppen wurden immerhin in knapp 500 Fällen wichtige Information zu allen Themen der Betrügereien zum Nachteil älterer Mitbürgerinnen und -bürger ausgetauscht. Mehrere Sicherheitsberaterinnen und -berater hatten sich darauf spezialisiert, im öffentlichen Raum auf den oft sorglosen Umgang mit Geldbeutel und Einkaufstaschen hinzuweisen. SfS-Koordinatorin Ingrid Kairat hält im Jahresbericht 2021 fest, dass in erstaunlich vielen Fällen Seniorinnen und Senioren ihren Geldbeutel oder die Handtasche unbeobachtet im Einkaufswagen liegen hatten. Natürlich wurden sie von den Sicherheitsberaterinnen und -beratern angesprochen und aufgeklärt, dass dieses sorglose Verhalten geradezu eine Einladung an Diebe ist.

Das Informationsmaterial, insbesondere der Aufkleber „Vorsicht Aufmerksame Nachbarn“ und die Sicherheitsklebestreifen für Fahrrad und Rollator fanden großes Interesse.

Alle Aktivitäten sowie die Weiterbildungsmaßnahmen und die Öffentlichkeitsarbeit unterlagen selbstverständlich den jeweils aktuellen Hygienebestimmungen, auf die die Präventionsräte der Stadt Hofheim und des Main-Taunus-Kreises immer wieder hingewiesen haben. Die ehrenamtlich Tätigen waren sich stets ihrer Verantwortung bewusst, dieses schon im eigenen Interesse, da sie selbst zu den älteren Menschen zählen.

Erster Stadtrat Wolfgang Exner, Vorsitzender des Hofheimer Präventionsrates, dankte den Sicherheitsberaterinnen und -beratern für ihr unermüdliches Engagement in diesem zweiten schwierigen Jahr. „Durch die Kontaktbeschränkungen und die Angst vor einer Infektion waren zahlreiche Seniorinnen und Senioren sicher häufiger allein, die Besuche von Verwandten seltener. Umso gefährdeter waren sie, auf perfide Tricks hereinzufallen – etwa, wenn der vermeintliche Enkel sich telefonisch meldete und um finanzielle Hilfe bat,“ so Exner. Umso wichtiger sei die Aufklärung durch die Sicherheitsberaterinnen und -berater.

Sobald die Umstände es zulassen, werden sich die Hofheimer Sicherheitsberaterinnen und -berater treffen und weitere – auch öffentlichkeitswirksame – Aktivitäten für das Jahr 2022 und die nächsten Jahre besprechen und planen. Der Erste Stadtrat sicherte seine Unterstützung und die Fortsetzung der Kooperation mit dem Präventionsrat zu. „Die Ansprache auf Augenhöhe, von älteren zu älteren Menschen, hat sich außerordentlich bewährt. Ich bin wirklich dankbar, dass die Sicherheitsberaterinnen und -berater so engagiert die mehrtägige Ausbildung bei der Polizei absolviert haben, sich laufend auf den neuesten Stand der Betrügereien bringen und unsere Seniorinnen und Senioren aus der Opferrolle herausholen“, erklärt Exner.

Informationen zu den Sicherheitsberaterinnen und -beratern gibt es im Internet auf den folgenden Seiten: www.seniorenberater.help mit Kontaktdaten der Beraterinnen und Berater in Hofheim und https://www.praeventionsrat.de  sowie bei der Polizeidirektion Hofheim.

Pressemitteilung der Stadt Hofheim

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