März 2016: Farbleitsystem an sechs weiteren Schulen im MTK überprüft

Am 21. und 23. März fanden an vier Grundschulen, einer Haupt- und Realschule und einem Gymnasium des Main-Taunus-Kreises Begehungen statt, bei denen das dort installierte Farbleitsystem (FLS) auf Vollständigkeit und Stimmigkeit überprüft wurde. Mittlerweile haben seit der Entwicklung des Systems in 2009 48 Schulen im MTK das Farbleitsystem. Bei 44 Schulen wurden bisher Endabnahmen durchgeführt.

Das aus der Schulleitung, dem Hausmeister, je einem Vertreter der Feuerwehr, der Rettungsdienste, der zuständigen Polizeistation, der Polizeidirektion Main-Taunus, dem Designer Dejan Pavlovic und den Geschäftsführern des Präventionsrates bestehende Abnahme-Team kontrollierte folgende Schulen:

Endabnahme am Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Flörsheim; Schulleiter Klaus Hartwich links neben der Orientierungstafel

Endabnahme an der Sophie-Scholl-Schule in Flörsheim; Schulleiter Reik Helbig links neben der Orientierungstafel

Endabnahme an der Riedschule in Flörsheim; Schulleiterin Christine Würbach links neben der Orientierungstafel

Otfried-Preußler-Schule in Bad Soden; Schulleiterin Martina Muth-Pehlke rechts neben der Orientierungstafel

Drei-Linden-Schule in Bad Soden; Schulleiterin Annette Rosenstock links neben der Orientierungstafel

Rossert-Schule in Kelkheim-Ruppertshain; Schulleiterin Dorothee Mohr rechts neben der Orientierungstafel

Bei den Endabnahmen werden zunächst die Anfahrtsbeschilderung und die an den Zugangswegen zu der Schule aufgestellten Orientierungstafeln geprüft. Die Orientierungstafeln bieten einen ersten Überblick über das Schulgelände und die farbig gestalteten Gebäudepositionen. Danach prüft das Team den Eingangsbereich, wo durch farbige Markierungsbänder mit integrierten Pfeilen im oberen Bereich der Türen der Weg in die farblich gestalteten Gebäudeteile hingewiesen wird. Außerdem befinden sich Raumpläne an den Wänden – analog der Orientierungstafeln – und Wandmarker, die in 2 m Höhe platziert sind. Die quadratischen Wandmarker kennzeichnen die Gebäudefarbe und die Richtung zum nächstgelegenen Gebäudeteil sowie die Eingänge und Treppenräume. Geprüft werden auch die farbigen Türlaschen. Bei den Türlaschen, die in der jeweiligen Farbe des Gebäudekomplexes gestaltet sind, handelt es sich um den Hauptbestandteil des FLS. Sie sind mit der Angabe des Stockwerkes und der Raumnummer versehen und auf beiden Seiten der Türen angebracht. Die Raumnummern sind nach dem sogenannten Perlenschnurprinzip angeordnet – also lückenlos aufsteigend oder absteigend.

v.l.: Eingangs- und Wandmarker inkl. Treppenhaussymbol und Türlaschen

Für jede Schule mit FLS wird eine zwischen Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei festgelegte Aufstellfläche für die Rettungskräfte / Feuerwehr festgelegt. Das geschieht im Zuge der Endabnahmen. Für die Mendelssohn-Bartholdy-Schule in Sulzbach wurde die Verlegung der Aufstellfläche erforderlich. Auch diese Vorortbesichtigung wurde bei den Endabnahmen mit erledigt.

Nach der Endabnahme wird der Lehrerschaft in Rahmen der regelmäßigen Gesamtkonferenzen durch den Leiter der zuständigen Polizeistation Sinn und Zweck des Farbleitsystems erklärt. Wenn die von ihren Lehrern im FLS unterwiesenen Schülerinnen und Schüler das FLS als ihr Orientierungs- und Rettungssystem erkennen, bleiben Beschädigungen der FLS-Elemente aus. Das zeigt die Erfahrung bis heute.

Durch zahlreiche Übungen der Polizei- und der Rettungskräfte – jeweils in den Ferien – wurde das Farbleitsystem mit seiner hervorragenden Orientierungsmöglichkeit in den Schulen getestet. Das FLS sorgt für ein sicheres und schnelles Finden eines Raumes. Weitere Konsequenzen der Übungen sind wechselseitige Beschulungen von Polizei und Rettungskräften sowie die Ausstattung aller Polizeifahrzeuge im MTK mit Rettungstragetüchern.

Jürgen Moog

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