September 2014: Erste „LEON-Hilfe-Insel“ im Main-Taunus-Kreis –

Seit dem 16. September gibt es nun auch im Main-Taunus-Kreis die erste Kommune, in der in Geschäften und öffentlichen Gebäuden „LEON-Hilfe-Inseln“ Einzug halten. Die Vorstellung und Einführung der „LEON-Hilfe-Inseln“ fand im und vor dem Rathaus der Gemeinde Sulzbach statt.

Foto 1: Gruppenbild mit LEON

Das Projekt wurde in Kooperation der Gemeinde Sulzbach, der Hessischen Polizei, des Präventionsrates, des ortsansässigen Einzelhandels sowie der Arbeitsgruppe „Verträgliche Mobilität“ geplant und letztlich an den Start gebracht.

Um die Wichtigkeit eines solchen Projektes zu unterstreichen, ließ es sich die Bürgermeisterin, Frau Renate Wolf, nicht nehmen, persönlich die Vorstellung zu eröffnen. Als weiterer Vertreter der Gemeinde Sulzbach waren der Ordnungsamtsleiter, Herr Frank Walz, sowie drei Ordnungspolizisten vor Ort.

Foto 2: v.l. Polizeidirektor Jürgen Moog, Bürgermeisterin Renate Wolf, Klaus Wolfarth, Ruth Schöffel, Kinderkommissar LEON und Erster Polizeihauptkommissar Otto Macek

Von polizeilicher Seite nahmen der Leiter der Polizeidirektion Main-Taunus, Polizeidirektor Jürgen Moog, der Leiter der örtlich zuständigen Polizeistation Eschborn, Erster Polizeihauptkommissar Otto Macek, der Leiter der Ermittlungsgruppe der Polizeistation Eschborn, Polizeihauptkommissar Jörg Zollmann sowie der Jugendkoordinator der Polizeidirektion Main-Taunus, Polizeioberkommissar Sebastian Poppe teil.

Insbesondere zwei Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Verträgliche Mobilität“, Frau Ruth Schöffel und Herr Klaus Wolfarth ist es zu verdanken, dass dieses Projekt nach einer achtzehnmonatigen Planungsphase nun umgesetzt werden konnte.

Durch Frau Bürgermeisterin Renate Wolf erhielten die beiden eine Urkunde und wurden zu „ehrenamtlichen LEON-Botschaftern“ ernannt.

Foto 3: Bürgermeisterin Renate Wolf ernennt Ruth Schöffel und Klaus Wolfarth zu ehrenamtlichen LEON-Botschaftern

Im Sulzbacher Ortskern haben sich bisher 18 Ladenbesitzer bereit erklärt, die landesweite Aktion zu unterstützen und ihre Räumlichkeiten als Hilfe-Insel zur Verfügung zu stellen.

Das Prinzip der „LEON-Hilfe-Inseln“ besteht darin, dass Kinder Anlaufstellen haben, falls sie sich beispielsweise verlaufen, stürzen und sich verletzen, sich unwohl fühlen, von Fremden angesprochen werden, Zeuge einer Straftat werden oder wenn ein Unfall passiert. Für jeden ersichtlich wird im Schaufenster bzw. im Eingangsbereich des betreffenden Objekts ein LEON-Plakat angebracht, um zu zeigen, dass das Geschäft an dem Projekt teilnimmt.

Foto 4: Bürgermeisterin Renate Wolf und „LEON-Botschafterin“ Ruth Schöffel befestigen ein LEON-Plakat

Mit den Ladenbesitzern wurde eine schriftliche Vereinbarung zum Projekt „LEON-Hilfe-Insel“ getroffen und ein Notfallplan besprochen. Wenn sich ein Kind in einer Notsituation an die Geschäftsleute wendet, sollen sie das in einem Evaluierungsbogen dokumentieren und diesen an die Polizei oder die Gemeindeverwaltung weitergeben.

Für die Eltern ist es wichtig, dass sie mit ihren Kindern die entsprechenden Wege gehen und gezielt „LEON-Hilfe-Inseln“ ansteuern, um bei den Kindern mögliche Schwellenängste vor dem Betreten eines Geschäftes abzubauen.

Natürlich durfte bei der Vorstellung die Sympathiefigur der Hessischen Polizei LEON – und das in Lebensgröße – nicht fehlen.

Foto 5: LEON wird von begeisterten Kindern „abgeklatscht“; an seiner Seite Polizeihauptkommissar Jörg Zollmann

LEON begeisterte die Kinder und die Erwachsenen durch sein freundliches Auftreten, und natürlich gab es für die Kleinen auch ein paar Geschenke.

Sebastian Poppe

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