März 2013: Erneut weniger Straftaten im MTK

Sicherer als der Landesdurchschnitt – Cyriax und Moog präsentierten am 21.03.2012 die Polizeiliche Kriminalstatistik 2012 –
Die Kriminalität ist im Main-Taunus-Kreis im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Wie Landrat Michael Cyriax und Polizeidirektor Jürgen Moog mitteilten, blieb gleichzeitig die Aufklärungsquote auf hohem Niveau. Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik 2012 liegt der MTK mit der Zahl der Straftaten im Verhältnis zur Einwohnerzahl deutlich unter dem hessischen Durchschnitt. „Der Main-Taunus-Kreis bleibt damit einer der sichersten Kreise im Land“, fasste Landrat Cyriax zusammen.

Foto1: Pressekonferenz im Kreisausschusssaal des Landratsamtes

Polizeidirektor Moog berichtete, dass im vergangenen Jahr insgesamt 11.023 Straftaten registriert wurden, das waren 778 weniger als im Jahr zuvor.

Folie 1: Gesamtkriminalität und Aufklärungsquote 2012 für den MTK

Diese positive Entwicklung basiert auf den Rückgängen bei den so genannten Rohheitsdelikten, beim Diebstahl, den Vermögens- und Fälschungsdelikten und der Sachbeschädigung. Dennoch bleibt die Sachbeschädigung mit 1.195 Fällen häufigstes Delikt, gefolgt vom Diebstahl aus Büros. An dritter Stelle steht der Ladendiebstahl, an vierter Stelle der Wohnungseinbruch. Der Diebstahl aus Kraftfahrzeugen, früher das Nummer-eins-Delikt mit über 2.000 Fällen, rutschte auf die fünfte Stelle ab mit nur noch 618 Fällen.
Leider hätten Wohnungseinbrecher den MTK im Visier gehabt und die Fallzahlen um 92 auf 724 Fälle gesteigert. Wahrscheinlich haben die flächendeckenden Präventionsmaßnahmen in allen Kommunen und die täterorientierten Fahndungen und Ermittlungen Schlimmeres verhindert. Aufgrund der zahlreichen Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern konnten soviele Einbrecher wie nie zuvor festgenommen werden. Dies beeinflusst die Aufklärungsquote für den Wohnungseinbruch in 2012 und vor allem in 2013.
Nach der Rekord-Aufklärungsquote von 2011 wurde im vergangenen Jahr der zweithöchste Wert erreicht: eine Quote von 58,1 Prozent. Insgesamt wurden exakt 4.559 Tatverdächtige ermittelt und 6.404 Straftaten aufgeklärt. Zu den spektakulärsten Erfolgen, so berichtete Kriminaloberrätin Katja Holland-Jopp, gehörte ein Mordfall in Eppenhain, bei dem der Mörder einer 69-jährigen Frau überführt wurde. In einem anderen Fall hatten die Mörder einer 72-Jährigen in Kelkheim versucht, ihre Tat zu vertuschen, indem sie in deren Wohnung Feuer legten. Aufgeklärt worden sei auch eine Serie von Brandstiftungen in Kriftel, welche die Bürgerinnen und Bürger monatelang verunsicherte.
Die „Top-Werte“ bei der Aufklärungsquote, so Polizeidirektor Moog, basieren zum einen auf professioneller Polizeiarbeit, wie akribischer Tatortarbeit und täterorientierten Ermittlungen unter Nutzung von modernen Methoden; beispielsweise seien 57 Täter durch gentechnische Analysen von Spuren ermittelt worden. Ganz wesentlich für den Erfolg sei aber auch die Einbeziehung aller für den öffentlichen Raum verantwortlichen Sicherheitsträger und der Bürger bei der Kriminalprävention. Die Bürger könnten dies: „Indem sie ihr Eigentum schützen, ihren Nachbarn helfen und der Polizei verdächtige Beobachtungen melden“.

Foto 2: v.l. Landrat Michael Cyriax, Kriminaloberrätin Katja Holland-Jopp, Polizeidirektor Jürgen Moog, Geschäftsführer des Präventionsrates MTK Peter Nicolay

Auch Landrat Cyriax hob die wichtige Rolle der Bürger hervor und wies auf die engagierte und erfolgreiche Arbeit der in allen Kommunen und beim Kreis eingerichteten Präventionsräte hin: „Es geht um unser aller Sicherheit, und daher können alle dazu beitragen den Main-Taunus-Kreis noch sicherer zu machen.“
Im MTK wurden im vergangenen Jahr 4.825 Straftaten pro 100.000 Einwohner begangen, der Wert liegt nach Polizeiangaben deutlich (1.669) unter dem hessischen Durchschnitt von 6.494 Straftaten.

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