November 2019: Erlös der Notfalldosen an den Förderverein Sozialstation Kelkheim übergeben

Am 12.11.2019 übergab der Kelkheimer Bürgermeister Albrecht Kündiger einen Scheck über 2.171 € an den Vorsitzenden des Fördervereins Sozialstation Kelkheim e.V., Pfarrer Josef Peters. Das Geld stammt aus dem Erlös der Spenden für die Ausgabe von Notfalldosen.

V.l.: Geschäftsführer Präventionsrat MTK Jürgen Moog, Leiterin des Amtes für Soziales Petra Mann, SfS-Koordinator Rolf Burger, Gunda Lenk und Ines Giglio von der Beratungsstelle "Älter werden in Kelkheim", SfS Karl-Heinz Sprungk, Bürgermeister Albrecht Kündiger und Pfarrer Peters (Foto Christine Michel)

Das Projekt Notfalldose initiierte der Präventionsrat Main-Taunus-Kreis Ende 2018 mit dem Ziel, diese vor allem alleinstehenden über 70jährigen Seniorinnen und Senioren zur Verfügung zu stellen. Die Notfalldose enthält alle medizinisch wichtigen Daten über die Person und wird im Kühlschrank aufbewahrt. Zwei Aufkleber an der Eingangsinnentür und an der Kühlschranktür weisen auf die Notfalldose im Kühlschrank hin. Für die Rettungskräfte bedeutet dies einen enormen Vorteil bei der Erstversorgung, weil die Notfalldose gerade für den Notfall sofort einen Überblick über alle wichtigen Infos beinhaltet. Der Geschäftsführer des Präventionsrates MTK, Jürgen Moog, hob hervor, dass mit Einführung des Projektes alle Rettungskräfte im Main-Taunus-Kreis über die Notfalldose informiert und entsprechend beschult wurden. Wegen der notwendigen Aktualisierung der Daten in der Notfalldose, werden entsprechende Datenblätter beschafft und zur Verfügung gestellt.

Kelkheim war die erste Kommune im Main-Taunus-Kreis, die das Präventionsprojekt übernahm. Die Ausgabe der Notfalldosen wurde von der Beratungsstelle „Älter werden in Kelkheim (Taunus)“ koordiniert. Verteilt wurden die Dosen zum einen durch die Seniorenberaterinnen Ines Giglio und Gunda Lenk und den Rathausempfang. Zum anderen – und das in erheblichem Umfang – verteilten die Sicherheitsberater für Senioren (SfS) der Stadt Kelkheim die Notfalldosen. Wie die SfS Rolf Burger und Karl-Heinz Sprungk berichteten, geschah dies bei deren zahlreichen Infoständen und Vorträgen, aber auch in Kooperation mit Ärzten und Apotheken. Für die Notfalldose wurde eine Art Schutzgebühr in Form einer Spende von 1 € genommen. Manchmal wurde sie umsonst abgegeben, einmal betrug die Spende sogar 20 €. So kamen die erwähnten 2.171 € zusammen.

Bürgermeister Kündiger würdigte das Engagement aller Beteiligten, weil die Notfalldose, die unter Umständen sogar Leben retten kann, an so viele Kelkheimer/-innen verteilt wurde und weil mit dem ansehnlichen Erlös der Förderverein Sozialstation Kelkheim e.V. mit den drei Teilstationen, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie unterstützt werden konnte.

Pfarrer Josef Peters freute sich natürlich sehr darüber und bedankte sich. Er berichtete, dass die Einnahmen aus den Geldern der Patienten und der Träger nicht ausreichen, da nicht alle Leistungen werden von den Krankenkassen übernommen werden. Der Förderverein der Sozialstation Kelkheim e.V. trägt dazu bei, dass die Sozialstation die ihr gestellten Aufgaben in der mobilen Alten-, Kranken-, Haus- und Familienpflege erfüllen kann und leistet finanzielle Unterstützung, dass pflegebedürftige Kelkheimer/-innen intensiver durch die Pflegedienste betreut werden können.

Christine Michel und Jürgen Moog

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