9. November 2016

In Kriftel gibt es jetzt vier Sicherheitsberater für Senioren

„Ältere Menschen werden immer wieder zu Opfern krimineller Handlungen. Dabei nutzen die Täter häufig Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft der Senioren aus“, weiß der Erste Beigeordnete der Gemeinde Kriftel, Franz Jirasek. In den Medien wird regelmäßig über Senioren berichtet, die zum Beispiel dem „Enkeltrick“ oder Betrügereien an der Haustür zum Opfer fallen. Die Furcht vor Verbrechen ist bei älteren Menschen deutlich ausgeprägter als bei jüngeren. Daher begrüßt Jirasek das Projekt der Main-Taunus Polizeidirektion und des Präventionsrates der Main-Taunus-Kreises, mit eigens dafür geschulten „Sicherheitsberatern für Senioren“ das Vertrauen dieser Altersklasse zu stärken. Gemeinsam mit dem Leiter des Ordnungsamtes, Volker Kaufmann, begrüßte er jetzt drei von aktuell fünf zertifizierten Sicherheitsberatern aus Kriftel im Rathaus, um ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken und mit ihnen über ihr künftiges Wirken in der Gemeinde zu sprechen.

Paul Sehlbach (67) fühlt sich als ehemaliger Kriminalbeamter prädestiniert für die Aufgabe, da er aus seinem Beruf heraus über vielfältige Erfahrungen verfügt. Daher meldete er sich gerne, als er im Mai den Aufruf in der Presse las, Sicherheitsberater für Senioren würden gesucht. Gleiches gilt für Siegfried Ambros (61), der bis vor kurzem die Polizeidienststelle in Flörsheim leitete und in seiner aktiven Zeit als Polizeibeamter etliche Vorträge in Vereinen und Verbänden zum Thema „Sicherheit“ hielt. Axel Aubel (66), 48 Jahre als Kommunalbeamter unter anderem im Kreis tätig, hat bereits als Schöffe am Landgericht viele Verfahren begleitet, wo es um die Schädigung von Senioren ging. „Vielleicht kann ich durch meine Tätigkeit in Kriftel helfen, dererlei Verfahren zu verhindern“, sagt er. Nicht anwesend war Jürgen Fries.

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