Vorsicht falsche Handwerker und Seniorenberaterinnen!
Regelmäßig warnt der Hochheimer Sicherheitsberater Gernot Prayon vor aktuellen Betrugsmaschen zum Nachteil älterer Menschen.
Aufgrund von Vorfällen aus der letzten Woche wendet er sich an die Seniorinnen und Senioren.
Der Hochheimer Markt war mal wieder das Ereignis des Jahres und mit den vielseitigen Angeboten zweifellos der attraktivste Anziehungspunkt in der Region. Besonders erfreulich für uns Sicherheitsberater war natürlich der an allen Tagen so harmonische Verlauf ohne auffallende bösartige Attacken gegenüber den Seniorinnen und Senioren. Schön, so hoffe ich jedenfalls, dass die Bemühungen der Sicherheitsberater für Senioren in schriftlicher und mündlicher Form mit ständigen Warnungen und der Bitte um besondere Aufmerksamkeit geholfen haben, unsere Stadt „in Ruhe zu lassen “.
Leider war das in anderen Kommunen des Main-Taunus-Kreises nicht so.
Falsche Seniorenberaterin
Lassen Sie mich bitte deshalb kurz berichten, was den sich ständig weiter entwickelnden Ganoven noch so eingefallen ist: Offensichtlich angetan von dem beeindrucken Titel SENIORENBERATERIN haben dieses Mal Frauen ihre Betrugsversuche in Kriftel gestartet: Gott sei Dank aber erfolglos, da die kontaktierten „Opfer“ schnell und richtig mittels Anrufen bei Verwandten oder bei der Polizei (110) reagiert haben.
Wechselgeldtrickbetrüger
Wieder einmal erfolgreich war hingegen ein anderer Trick, der leider immer noch sehr häufig angewandt wird: Die Bitte der Ganoven an vorbeikommenden überwiegend älteren Personen um WECHSELGELD. Bereitwillig zieht die oder der Angesprochene seine Geldbörse und beim Hineinschauen greift der Ganove zu, entwendet einen Geldschein und verschwindet fluchtartig. Passiert ist das in Kelkheim.
Unser Tipp: ABSTAND von Personen halten, die Geld gewechselt bekommen wollen. Beachten, dass andere Passanten in der Nähe sind und zur Seite abgewendet in die Börse schauen. Oder einfach auf das Geldwechseln verzichten!
Falscher Handwerker
Ein weiterer, in der letzten Woche passierter und immer wieder erfolgreich angewandter Fall ist der falsche Handwerker. Im entsprechenden Outfit der jeweiligen Berufssparte spricht der „Handwerker“ vor allem ältere Personen wegen einer dringend erforderlichen Reparatur an, um den Zutritt zum Haus zu erreichen. Klappt das, so ist der Betrug (Diebstahl von Schmuck und Geld) vorprogrammiert.
Aus den drei zuvor geschilderten Ganoventricks ergibt sich eine klare Verhaltensweise, um die ich mit allem Nachdruck bitte: GRUNDSÄTZLICH MISSTRAUISCH SEIN GEGENÜBER ALLEN FREMDEN PERSONEN! Das sollten insbesondere ältere Menschen verinnerlichen, da diese ganz gezielt und bevorzugt ausgewählt werden. Die Ganoven wissen, dass diese hilfsbereit sind, körperlich wenig Gegenwehr bieten können und häufig zurückgezogen leben.
JEDE(R) hat meist Enkel (egal ob in der Nähe oder weiter entfernt wohnend) oder eine Person des Vertrauens, die er umgehend kontaktieren und befragen kann. GRUNDSÄTZLICH gilt:
AUF GAR KEINEN FALL FREMDE PERSONEN INS HAUS LASSEN ODER AUF DUBIOSE OFFERTEN EINGEHEN!!! Bei verdächtigen Wahrnehmungen und natürlich erst recht bei Vorliegen einer Straftat umgehend die Polizei informieren. Die kann ermitteln und vor allem mögliche weitere Opfer warnen!
Vielen Dank für die Berücksichtigung der Tipps!
Ihr
Gernot Prayon