November 2017: Farbleitsystem an vier weiteren Schulen im MTK überprüft

Am 23. November 2017 fanden an drei Grundschulen und einer Schule mit Förderschwerpunkt Lernen Begehungen statt, bei denen das dort installierte Farbleitsystem (FLS) auf Vollständigkeit und Stimmigkeit überprüft wurde. Damit verfügen fast alle Schulen im Main-Taunus-Kreis über das Farbleitsystem, mit dem die Orientierung erheblich erleichtert wird.

Das aus Schulleitung, Sicherheitsbeauftragten, Schulbetreuung, Hausmeister und je einem Vertreter  der Feuerwehr, der Rettungsdienste, der zuständigen Polizeistation, der Polizeidirektion Main-Taunus sowie dem Designer Dejan Pavlovic, dem Leiter des Arbeitskreises Sicherheit an Schulen und dem Geschäftsführer des Präventionsrates bestehende Abnahme-Team kontrollierte folgende Schulen:

Endabnahme an der Philipp-Keim-Schule in Hofheim-Diedenbergen

v.l: Organisatorischer Leiter Amt 38 Herr Lapphöhn, Hausmeister Arnold Duchmann, Praktikantin Cassie Mc Gill, Leiter Rettungswesen Lars Mackel, Stellvertr. Leiter Polizeistation Hofheim Axel Krupp, Polizeidirektor Peter Liebeck, Designer Dejan Pavlovic und Leiter Arbeitskreis Sicherheit an Schulen Jürgen Moog

Endabnahme an der Albert-Einstein-Schule in Hattersheim-Okriftel

v.l.: Organisatorischer Leiter Amt 38 Herr Lapphöhn, Hausmeister Arnold Duchmann, Leiter Rettungswesen Lars Mackel, Stellvertr. Leiter Polizeistation Hofheim Axel Krupp, Polizeidirektor Peter Liebeck, Schulbetreuerin Nicola Götz, Designer Dejan Pavlovic, Hausmeister Raoul Krippner, Sicherheitsbeauftragte Anette Heinlein, Leiter Amt für Rettungswesen und Brandschutz Andreas Koppe, Hochbau- und Liegenschaftsamt Ralf Müller, Leiter Arbeitskreis Sicherheit an Schulen Jürgen Moog und Schulleiterin Kerstin Graf

Endabnahme an der Max-von-Gagernschule in Kelkheim-Hornau

v.l.: Leiter Arbeitskreis Sicherheit an Schulen Jürgen Moog, Geschäftsführer Präventionsrat MTK Peter Nicolay, Organisatorischer Leiter Amt 38 Herr Lapphöhn, Leiter Rettungswesen Lars Mackel, Hochbau- und Liegenschaftsamt Ralf Müller, Polizeidirektor Peter Liebeck, Stellvertr. Leiter Polizeistation Kelkheim Roman Sickenberger, Schulleiterin Christine Hartmüller-Scheibe, Designer Dejan Pavlovic, Hausmeister Wieslaw Pohl, Schulbetreuerin Heike Philipp-Schmitt, Feuerwehr Kelkheim Bernd Bender, Sicherheitsbeauftragte Lisa Neubehler, Feuerwehr Kelkheim Lars Bendorf

Endabnahme an der Anne-Frank-Schule in Kelkheim-Münster

v.l.: Leiter Arbeitskreis Sicherheit an Schulen Jürgen Moog, Polizeidirektor Peter Liebeck, Polizeioberkommissar Dirk Volkmar Polizeistation Kelkheim, Leiter Amt für Rettungswesen und Brandschutz Andreas Koppe, Hausmeister Michael Gruber, Hochbau- und Liegenschaftsamt Ralf Müller, Leiter Rettungswesen Lars Mackel, Organisatorischer Leiter Amt 38 Herr Lapphöhn, Schulbetreuerin/Sicherheitsbeauftragte Jessica Gamez-Awe, Feuerwehr Kelkheim Lars Bendorf, Geschäftsführer Präventionsrat MTK Peter Nicolay, Designer Dejan Pavlovic, Stellvertr. Schulleiter Niko Kresimon

Bei den Endabnahmen werden zunächst die Anfahrtsbeschilderung und die an den Zugangswegen zu der Schule aufgestellten Orientierungstafeln geprüft. Die Orientierungstafeln bieten einen ersten Überblick über das Schulgelände und die farbig gestalteten Gebäudepositionen. Danach prüft das Team den Eingangsbereich, wo durch farbige Markierungsbänder mit integrierten Pfeilen im oberen Bereich der Türen der Weg in die farblich gestalteten Gebäudeteile hingewiesen wird. Außerdem befinden sich Raumpläne an den Wänden – analog der Orientierungstafeln – und Wandmarker, die in 2 m Höhe platziert sind. Die quadratischen Wandmarker kennzeichnen die Gebäudefarbe und die Richtung zum nächstgelegenen Gebäudeteil sowie die Eingänge und Treppenräume. Geprüft werden auch die farbigen Türlaschen. Bei den Türlaschen, die in der jeweiligen Farbe des Gebäudekomplexes gestaltet sind, handelt es sich um den Hauptbestandteil des FLS. Sie sind mit der Angabe des Stockwerkes und der Raumnummer versehen und auf beiden Seiten der Türen angebracht. Die Raumnummern sind nach dem sogenannten Perlenschnurprinzip angeordnet – also lückenlos aufsteigend oder absteigend.

Für jede Schule mit FLS wird im Zuge der Endabnahmen eine von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei festgelegte Aufstellfläche für die Rettungskräfte / Feuerwehr festgelegt, auf der sich selbige im Gefahrenfall aufstellen, bis die Polizei die Sicherheit in der Schule hergestellt hat. Die Aufstellfläche darf nicht von der Schule aus einsehbar sein und soll sich so dicht wie möglich an der Schule befinden.

Diesmal wurden die Endabnahmen genutzt, um ein Video über den Einsatz der Rettungskräfte an der Eichendorffschule zu drehen. Dabei ging es um die Anfahrt und das Aufsuchen eines Raumes unter Nutzung der Orientierungstafel und der Leiteinrichtungen des FLS.

Auf der Orientierungstafel suchen die Rettungskräfte zunächst den farblich dargestellten Gebäudeteil, zu dem sie hin müssen. Anhand der Marker an den Eingangstüren und auf dem Boden werden sie weiter zum Gebäudetrakt geleitet.

Die Marker am Treppenhaus zeigen den Rettungskräften, ob sie auf diesem Weg zu dem gesuchten Raum kommen. Der Raum selbst ist mit einer Farblasche mit Stockwerk, Raumnummer und einem Icon gekennzeichnet.

Nach der Endabnahme wird der Lehrerschaft in Rahmen der regelmäßigen Gesamtkonferenzen durch den Leiter der zuständigen Polizeistation Sinn und Zweck des Farbleitsystems erklärt. Wenn die von ihren Lehrern im FLS unterwiesenen Schülerinnen und Schüler das FLS als ihr Orientierungs- und Rettungssystem erkennen, bleiben Beschädigungen der FLS-Elemente aus. Das zeigt die Erfahrung bis heute.

Durch zahlreiche Übungen der Polizei- und der Rettungskräfte – jeweils in den Ferien – wurde das Farbleitsystem mit seiner hervorragenden Orientierungsmöglichkeit in den Schulen getestet. Das FLS sorgt für ein sicheres und schnelles Finden eines Raumes. Weitere Konsequenzen der Übungen sind wechselseitige Beschulungen von Polizei und Rettungskräften sowie die Ausstattung aller Polizeifahrzeuge im MTK mit Rettungstragetüchern.

Jürgen Moog

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