März 2012: Erneute gemeinsame Sicherheitsoffensive zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs

Hessenweit haben in 2011 die Wohnungseinbrüche zugenommen. Im Main-Taunus-Kreis stiegen die Fallzahlen von 567 Einbrüchen in 2010 auf 632 in 2011. Leider gingen die Wohnungseinbrüche im Januar und Februar 2012 entgegen des seit vielen Jahren bestehenden Trends nur wenig zurück. Mit rund 200 Taten war der Main-Taunus-Kreis in diesem Zeitraum besonders stark belastet. Da es sich um ein Phänomen handelt, von dem die angrenzenden Landkreise und Großstädte ebenfalls betroffen sind, entschloss sich die Hessische Polizei, ihre Aktivitäten in den betroffenen Gebieten nochmals zu verstärken, den Fahndungsdruck auf die potentiellen Täter zu erhöhen und die Bürgerinnen und Bürger über einen wirkungsvollen Schutz vor den Attacken der Kriminellen zu informieren.

Zusammen mit den Präventionsräten der Kommunen Hofheim, Kelkheim und Bad Soden sensibilisierten unter anderem der Berater der Polizeidirektion Main-Taunus, Polizeioberkommissar Thomas Tauber, der Leiter der Polizeidirektion Main-Taunus, Jürgen Moog, sowie die Dienststellenleiter Uwe Schneider (Polizeistation Hofheim) und Manfred Braun (Polizeistation Kelkheim) an vier Tagen Passanten zum Thema Wohnungseinbruch. Neben Ratschlägen zum Verhalten in der „dunklen Jahreszeit“ gaben die Beamten der Polizeidirektion Main-Taunus, die Stadtpolizisten der Kommunen Hofheim, Kelkheim und Bad Soden sowie die Mitglieder der Präventionsräte, vertreten durch den Bürgermeister der Stadt Kelkheim, Thomas Horn, den Ersten Stadtrat der Stadt Hofheim, Wolfgang Exner und den Bürgermeister der Stadt Bad Soden, Norbert Altenkamp, Tipps zur Vermeidung von Einbrüchen. Ergänzt wurden die Teams durch den Geschäftsführer des Präventionsrates MTK, Peter Nicolay, der ebenfalls mit Ratschlägen zur Aufklärung der potentiellen Einbruchsopfer beitrug.

Weitere Unterstützung erhielten die Sicherheitsexperten von Kollegen des Polizeipräsidiums Westhessen, die mit dem Präventionsmobil der Hessischen Polizei zentrale und stark frequentierte Plätze in den Kommunen aufsuchten. In dem begehbaren Auflieger konnten sich interessierte Bürger über die Wirksamkeit von Panzerriegeln, Zusatzschlössern, Bandseitensicherungen und Pilzkopfverriegelungen an nachfolgenden Terminen selbst überzeugen:

Mittwoch, 07. März 2012, 14:00 bis 17:00 Uhr – Hofheim / Chinonplatz: Präventionsaktion mit Frau Bürgermeisterin Gisela Stang und dem Präventionsrat der Stadt Hofheim, vertreten durch den Ersten Stadtrat, Herrn Wolfgang Exner

Donnerstag, 08. März 2012, 15:00 bis 18:00 Uhr – Kelkheim, Neue Stadtmitte: Präventionsaktion mit dem Präventionsrat der Stadt Kelkheim, vertreten durch Herrn Bürgermeister Thomas Horn

 

Samstag, 10. März 2012, 10:00 bis 13:00 Uhr – Hofheim / Kellereiplatz: Präventionsaktion des Präventionsrates der Stadt Hofheim, vertreten durch den Ersten Stadtrat, Herrn Wolfgang Exner

 

Donnerstag, 15. März 2012, 14:00 bis 17:00 Uhr – Bad Soden, Königsteiner Straße / Kronberger Straße:Präventionsaktion des Präventionsrates der Stadt Bad Soden, vertreten durch Herrn Hermann Zengeler

Der Stellenwert der gemeinsamen Sicherheitsoffensive der Präventionsräte und der Polizei wurde durch die persönliche Begrüßung der Einsatzkräfte durch die Bürgermeisterin der Kreisstadt, Frau Gisela Stang, unterstrichen. Frau Bürgermeisterin Stang wies in ihrer Rede auf die Notwendigkeit des Zusammenwirkens zwischen der Präventiongremien der Kommunen und den Kontrolltätigkeiten der Polizei hin. Nur durch die Einbeziehung der Bürgerinnen und der Bürger sei man in der Lage, wirkungsvoll den Wohnungseinbrechern Paroli zu bieten.

Parallel zu den Beratungen im Umfeld des Info-Mobils suchten Beamte der Hessischen Bereitschaftspolizei die umliegenden Wohngebiete auf. Entsprechend geschult hinsichtlich der Sichtweise eines potentiellen Einbrechers machten sich die jungen Kollegen auf den Weg und „fahndeten“ nach gekippten Fenster und offenen Türen, geöffneten Garagentoren und anderen nicht ordnungsgemäß verschlossenen Zugängen, Einbruchmöglichkeiten, die jedem mutmaßlichen Täter das Handeln erleichtern. Die „ertappten“ Hausbesitzer und Wohnungseigentümer wurden durch die Ordnungshüter gezielt angesprochen und über die Gefahren der Sorglosigkeit aufgeklärt.

Auf den Zufahrtstraßen in die Wohngebiete hielten eine Vielzahl von motorisierten Streifenteams Ausschau nach mutmaßlichen Einbrechern. Verdächtige Fahrzeuge wurden angehalten, die Insassen wurden kontrolliert und nach Diebesgut durchsucht. Nach den Auswertungen der daraus gewonnenen Erkenntnisse ergeben sich für die Ermittler weitere wertvolle Anhaltspunkte zur Überführung der Einbrecher.

PHK Thomas Trapke, PD Main-Taunus

nach oben nach oben